Stadt Willich Polizei: Kinder dürfen jederzeit Nein sagen

Stadt Willich · Eltern sollen ihre Kinder ermutigen, Nein zu sagen, wenn sie ein ungutes Gefühl haben. Das sagt Kriminalhauptkommissarin Gesa Brauer-Ebner. Sie ist bei der Kreispolizeibehörde Viersen zuständig für Kriminalprävention und Opferschutz.

Hintergrund: Am Samstagvormttag waren zwei zehnjährige Jungen auf dem Bolzplatz Krefelder Straße in Willich von zwei Männern mit Namen angesprochen worden. Mit der falschen Behauptung, von der Mutter erfahren zu haben, dass die beiden Kinder dort Fußball spielen, bat einer der Männer, sie beim Spielen fotografieren und auch Portraitfotos von den Kindern machen zu dürfen. Nachdem die Fotos gemacht worden waren, gingen die Kinder nach Hause und berichteten daheim von dem Vorfall. Eine Mutter wandte sich sofort an die Polizei in Willich.

"Die Kinder und die Mutter haben sich vorbildlich verhalten", sagt Antje Heymanns. Sprecherin der Kreispolizeibehörde Viersen. Zwar sei das Fotografieren einer Person keine strafbare Handlung. Anders sei es aber mit der Veröffentlichung solcher Fotos. Die Polizei sei daran interessiert. über solche Vorgänge zu erfahren, den möglicherweise könnten sie Vorbereitungshandlungen zu einer Straftat sein. Eltern sollten mit ihren Kindern über das richtige Verhalten in solchen Situationen sprechen.

"Kinder haben das Recht, jederzeit Nein sagen zu dürfen", sagt Kriminlahauptkommissarin Gesa Brauer-Ebner. Es sei ganz egal, gegenüber wem. Die Erfahrung zeige, dass es in der Mehrzahl Bekannte und nicht Fremde seien, die Kinder belästigten. Eltern sollten ihre Kinde zum Nein-sagen anhalten und ermutigen, sich nicht in Geheimnisse verstricken zu lassen. Wenn möglich sollten Kinder in Gruppen und nicht alleine unbeobachtet spielen. Die Polizei biete Eltern-Seminare an, in denen präventives Verhalten eingeübt werde.

Info Eltern können sich bei Fragen an die Polizei wenden, Tel. 02162 3770

(RP/rl)
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