Politiker besuchen Schiefbahner Unternehmen Brings Busunternehmer fordert einen weiteren Rettungsschirm

Schiefbahn · Christoph Brings aus Schiefbahn macht auf Situation seiner Branche aufmerksam. Nicht alle Fördergelder seien bisher abgerufen worden.

 Christoph Brings (v.l.), Christian Pakusch und Uwe Schummer diskutierten über die Situation der Reisebranche.

Christoph Brings (v.l.), Christian Pakusch und Uwe Schummer diskutierten über die Situation der Reisebranche.

Foto: Büro Schummer

(RP) Der heimische Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer (CDU) hat mit dem Willicher Bürgermeister Christian Pakusch das Busunternehmen Brings Reisen in Schiefbahn besucht. Geschäftsführer Christoph Brings schilderte die Situation der Busreisebranche und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den derzeit nur eingeschränkt möglichen Betrieb.

Mit Christoph Brings erörterten Schummer und Pakusch auch die Förder- und Hilfsprogramme für die Busreisebranche während der Corona-Zeit. Dabei wies Christoph Brings darauf hin, dass noch nicht alle Mittel aus dem Rettungsschirm „Ausgleich für die Einnahmeausfälle der Busreisebranche“ abgerufen worden seien, und regte an, diese Mittel für einen weiteren Rettungsschirm zu verwenden. Des Weiteren merkte er an, dass einige Unternehmer aufgrund der Förderungsbedingungen bisher unberücksichtigt geblieben seien. „Die Förderrichtlinie kompensiert lediglich Kosten laufender Fahrzeugfinanzierung aus Kredit-, Leasing- und Mietverträgen. Unberücksichtigt bleiben die Unternehmer, die ein Fahrzeug ohne Finanzierung erworben haben. Diese haben zwar monatlich keine Finanzierungskosten, müssen aber gleichwohl Rückstellungen bilden und hatten eine erhebliche Investition von Eigenkapital, das in Zeiten von Corona nicht mehr zur Verfügung steht“, so Brings. 

Den Besuch nahm Uwe Schummer zum Anlass, sich mit einem Brief an Bundesverkehrsminister Scheuer sowie die Arbeitsgruppe Verkehr der CDU-Bundestagsfraktion zu wenden und die Sorgen, aber auch Anregungen der Busreisebranche mitzuteilen.

Unter anderem auf diesen Brief hin beabsichtigt die AG Verkehr der CDU-Bundestagsfraktion in Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium nunmehr: Von den für das bisherige Programm zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von 170 Millionen Euro sind bisher 70 Millionen Euro nicht abgerufen worden. Dieses Geld soll entweder für eine Verlängerung des derzeitigen Programms oder für ein neues Hilfsprogramm im neuen Jahr verwendet werden. Busse, die bereits abbezahlt sind oder aus eigenen Mitteln finanziert wurden, konnten bisher nicht gefördert werden. Hier möchten die AG und das zuständige Ministerium die Kriterien verbessern, sodass auch diese von einer Förderung profitieren.

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