Tönisvorst Patenonkel Horst Köhler

Tönisvorst · Der Bundespräsident hat die Patenschaft des kleinen Marvin Jeremy Manske übernommen. Dieser ist das siebte Kind der Tönisvorster Familie. Bürgermeister Albert Schwarz überbrachte gestern die Urkunde.

„Nein, ich bin nicht der Bundespräsident“, sagt Bürgermeister Albert Schwarz lachend zu den Kindern der Familie Manske. Den am 10. Januar geborenen Marvin Jeremy lässt der Besuch erstmal kalt. Ihn interessiert eigentlich nur die Schleife am Geschenk, das der Gast dabei hat. Im Namen von Horst Köhler sprach Schwarz der Familie gestern seine Glückwünsche zum siebten Kind aus. Das Staatsoberhaupt übernimmt die Ehrenpatenschaft des kleinen Tönisvorsters, und ließ den Eltern Bianca und Georg Manske eine entsprechende Urkunde durch den Bürgermeister überreichen – verbunden mit einem Horst-Köhler-Autogramm und einem Geldgeschenk. Vom Schwimmbad „H2Oh!“ gab’s außerdem fünf mal freien Eintritt für die ganze Groß-Familie. „So ein Ereignis gab es in unserer Stadt zuletzt vor 13 Jahren“, erinnert sich Schwarz.

„Ohne Geschwister wär’s komisch“

Für die Kinder ist so eine große Familie natürlich ganz normal. „Für mich wäre es total komisch, wenn ich keine Brüdern und Schwestern hätte“, sagt Tochter Angelique (12). Eine große Hilfe für Mutter Bianca sind die älteren Geschwister. Janine und Marcel sind mittlerweile 20 und 18 Jahre alt. Danach kommen Saskia und Angelique (13 und zwölf) sowie Justin und Jason (vier und anderthalb). Dass die Größeren sich um die Kleineren kümmern, ist da selbstverständlich. Und dass nicht jeder immer gleich alle Sachen haben kann, mit denen Einzelkinder-Freunde so herumlaufen, das haben die Geschwister auch schon früh gelernt.

Dass sie viele Kinder haben möchte, war Mutter Bianca schon früh klar. Die 42-Jährige stammt selbst aus einer kinderreichen Familie. Vater Georg hat dagegen „nur“ zwei Geschwister. Beide lernten sich bei einem Ausflug ihres Arbeitgebers – de Beukelaer – kennen. Georg Manske ist dort für den technischen Einkauf zuständig und stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. Bianca Manske-Mainz hat auch als mehrfache Mutter noch gearbeitet und ist momentan im Mutterschutz.

Schwierig ist es natürlich mit Urlaub. In den Familien-Kombi passt gerade mal circa die Hälfte der Kinder. Ausflüge mit dem Auto gibt’s daher nur gruppenweise. Was man jedoch gemeinsam machen kann, sind Radtouren – schließlich hat jedes Kind (bis auf die ganz Kleinen) ein eigenes Fahrrad. Aber vielleicht fällt dem neuen Paten ja in Sachen Urlaub mal etwas ein.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort