Die geeigneten Räumlichkeiten dafür hat die gebürtige Niederländerin schon von der Stadt Willich in Aussicht gestellt bekommen. Eine der Voraussetzungen zur Eröffnung der Schule ist damit erfüllt. Lediglich an der Schülerzahl hapert es noch. Zehn Anmeldungen müssten vorliegen, damit Antonissen beginnen kann. Das ist bisher leider nicht der Fall. "Ich würde gerne diesen Sommer starten", sagt sie. "Ich habe viele Gespräche geführt, viel telefoniert, aber bisher leider noch nichts erreicht."

Auf die Idee, eine Schule zu gründen, ist sie durch ihre eigenen Kinder gekommen: "Ich wollte ihnen eine kleine niederländische Umgebung in Deutschland bieten. Und mit Sprachkenntnissen und anerkanntem niederländischen Unterricht wäre es viel einfacher für sie, später ein Studium oder einen Beruf in den Niederlanden zu bekommen." Die Schule wird vom niederländischen Bildungsministerium subventioniert. Die Eltern müssten mit etwa 40 Euro zusätzlich im Monat rechnen.

Vorbild für Antonissens Idee ist eine Schule in Leverkusen, De Zevensprong, die vor knapp drei Jahren mit einem ähnlichen Konzept eröffnete. Damals zunächst als Dependance einer Schule in Bonn, seit zwei Jahren als eigenständige Einrichtung. Koordinatorin Marieke Daeter erinnert sich: "Wir haben 2007 zu Dritt angefangen. Und ganz viel Werbung gemacht: Zettel aufgehängt, unendlich viele Telefonate geführt und Informationsveranstaltungen organisiert." Und der Stress hat sich gelohnt: Mit 28 Kindern zwischen vier und sieben Jahren hat die Schule in Leverkusen damals angefangen.

Janet Antonissen hofft auf genauso viel Interesse an ihrem Schulprojekt in Willich: "Es ist einfach eine zusätzliche Chance für unsere Kinder. Warum sollte man die nicht nutzen?" Frage des Tages

Informationen gibt es bei Janet Antonissen unter Tel. 02154 606748, E-Mail: ja@interkulturelle-trainer.com