Stadt Willich Neuer Schotter auf den Wegen ist ein Hindernis

Manche Besucher des Kurt-Schumacher-Parks in Schiefbahn haben es derzeit nicht leicht. Wer mit einem Rollator, einem Kinderwagen, mit einem Rollstuhl oder dem Fahrrad unterwegs ist, "versinkt" an manchen Stellen im vor einigen Wochen von der Stadt Willich aufgebrachten Schotter. "Die Leute weichen daher teilweise auf die Wiesen aus", sagt Erhard Reuber. Er gehört zu den Boulefreunden, die sich regelmäßig im Park treffen, um ihrem Hobby nachzugehen. Waltraud Hingst betreut eine alte Dame, die im nahegelegenen Hubertusstift lebt. Gern fährt sie mit ihr im Rollstuhl durch den Park. "Aber der Steinsplitt auf den Wegen macht das momentan fast unmöglich", bedauert sie.

Dirk Bütz, Leiter der Abteilung Grünflächen-Unterhaltung bei der Stadt Willich, wundert sich, dass es diese Probleme gibt, will aber auch nicht ausschließen, dass das Material womöglich an der ein oder anderen Stelle zu dick aufgebracht wurde. "Dieser Schotter ist derselbe, den wir seit zwei Jahren auf allen vier Friedhöfen verwenden. Bisher gab es noch keine Beschwerden", sagt er. Das neue Material sei gröber als die vorher verwendete rote Asche. Diese habe man ersetzt, weil die Wege bei starkem Regen schnell sehr matschig wurden. Die gröbere Körnung des neuen Materials verhindere das. "Wenn die Schicht dicker als zwei bis drei Zentimenter ist, wird es schwierig, beispielsweise mit einem Rollator oder Kinderwagen drüber zu fahren", gibt Bütz zu. "Wir werden künftig darauf achten", verspricht er.

(msc)
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