Stadt Willich Neuer Anziehungspunkt in "De Bütt"

Stadt Willich · Die Stadt hat für 200 000 Euro den gesamten Service-Bereich im Schwimmbad "De Bütt" erneuert. Die Gastronomie erhielt eine neue Küche, das Bistro im Nassbereich eine neue Theke. Man hofft auch auf Besucher von außen.

 Gastronom Josef Hiller und Simone Küppers, Leiterin des Schwimmbades "De Bütt", haben im runderneuerten Besucher-Restaurant Platz genommen. Das Restaurant ist auch für Gäste da, die nicht ins Schwimmbad gehen wollen.

Gastronom Josef Hiller und Simone Küppers, Leiterin des Schwimmbades "De Bütt", haben im runderneuerten Besucher-Restaurant Platz genommen. Das Restaurant ist auch für Gäste da, die nicht ins Schwimmbad gehen wollen.

Foto: ACHIM HÜSKES

Täglich verfolgt Schwimmbadleiterin Simone Küppers die Wettervorhersage, um endlich auch das Freibad dauerhaft öffnen zu können. Darauf wartet auch Peter Hiller, der im Juni vergangenen Jahres den gastronomischen Bereich des Freizeitbades übernommen hatte. Seit dem Zeitpunkt ist einiges passiert, hat die Stadt Willich mit einem Kostenaufwand von rund 200 000 Euro im De Bütt den gesamten Service-Bereich drinnen wie draußen ertüchtigt und erneuert. Alles ist neu, vom Anstrich bis zum Mobiliar, von der Küche bis zur Theke im Bistro des Nassbereiches.

"Es ist viel bequemer und gemütlicher als sonst, viel eleganter", sagt der 65-jährige Walter Croon aus Wickrath. Er sitzt gerade im Besucher-Restaurant des Bades in einer Lounge-Ecke in einem schoko-braunen Sessel mit hellblauem Sitzbezug. Da seine Tochter in Willich wohnt, geht er regelmäßig einmal im Monat mit seinem Enkel Matz (9) ins Schwimmbad. Wie er äußern sich viele Badegäste sehr positiv über die komplette Umgestaltung.

Wenig kommt der Chef der Gastronomie vorbei: Peter Hiller, 59 Jahre alt und in Willich bestens bekannt. Denn seit 1994 führt er mit seiner Ehefrau Katrin Faerber-Hiller das beliebte Restaurant "Kaiserhof" im Schiefbahner Unterbruch. Er hatte sich den Betrieb im vergangenen Jahr gut angeschaut und daraus seine Schlüsse gezogen: "Ich wollte einen guten und schnellen Service, Wartezeiten vermeiden und meinen Kunden, auch wenn sie nicht zum Schwimmen kommen, etwas Besonderes bieten", sagte er. Ende des vergangenen Jahres hatten die kompakten Umbauarbeiten begonnen.

Gerade regnet es. Vom schlechten Wetter lassen sich indes die beiden Freundinnen Ricarda (12) und Ceyda (11) nicht beeindrucken. Sie sitzen gerade drinnen im hellen und freundlichen Bistro des Nassbereiches und essen ihre Pommes. "Es ist cool hier, viel moderner als sonst", sagte Ricarda. Peter Hiller zeigt wenig später in der Küche ein besonderes Gerät: eine amerikanische etwa 15 000 Euro teure Fritteuse, die vollautomatisch und computergesteuert bis zu einer Tonne Fritten am Tag produzieren kann, wodurch sich zu Stoßzeiten lange Wartezeiten vermeiden ließen. Auch der Pizzaofen ist topmodern: ein Laufband bringt den belegten Teig bei 300 Grad in drei Minuten fertig heraus.

Das für jedermann frei zugängliche Besucher-Restaurant hat bequeme Sitz- und funktionale Ess-Bereiche. "Da es in Alt-Willich nicht mehr so viele Restaurants gibt, lade ich auch andere Gäste ein, hier einmal vorbei zu schauen", äußerte Peter Hiller. Es gibt generell ab 17 Uhr bestimmte Aktionstage, so für Pizza- (dienstags) oder Pasta-Gerichte (mittwochs), die ganze Woche über Spare Ribs und Schnitzel in verschiedenen Variationen, sogar in der "All you can eat"-Version. Familientag ist samstags, ab 12 Uhr.

Außerdem gibt es aus den verschiedenen Service-Stellen unter anderem Fritten, Bratwürste, Wraps oder Flammkuchen. Auch Peter Hiller ist für die Freibadesaison gerüstet. Fest angestellt sind bei ihm Betriebsassistentin Janine Rätsch, darüber hinaus zwei Köche und eine Servierkraft. Bei vollem Betrieb will Peter Hiller dann das Personal mit bis zu zehn Teilzeitkräften aufstocken.

(wsc)
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