Stadt Willich Neersener Schützen feiern buntes Fest

Stadt Willich · Den Auftakt zur diesjährigen Schützenfest-Reihe in Willich kann man mit Sicherheit als gelungen bezeichnen: Rund um die Kapelle Klein-Jerusalem herrschte an diesem Frühlings-Wochenende bei gutem Wetter auch gute Stimmung.

 Zackig zeigten sich die Schützen aus Klein-Jerusalem bei ihren verschiedenen Appellen. Bei tollem Sonnenwetter waren sie in entsprechender Feierlaune.

Zackig zeigten sich die Schützen aus Klein-Jerusalem bei ihren verschiedenen Appellen. Bei tollem Sonnenwetter waren sie in entsprechender Feierlaune.

Foto: achim Hüskes

König Manfred Lemke und sein Königshaus vom Schützenverein Klein-Jerusalem waren gestern Morgen beim Einzug in das Festzelt noch etwas müde, denn den König drückte das Gewicht des Königssilber — "das sind mindestens zehn Kilo" — sowie der Schlafmangel physisch etwas, aber beeinträchtigte auf keinen Fall seine Stimmung: "Das Wetter stimmt und wir hatten am Freitag eine Super-Einstiegsparty in der Königsburg mit Nachbarn, Freunden, Kollegen und Schützen - alles bunt gemischt", berichtete er beim Frühschoppen im Zelt.

Dabei habe es sogar dank der Arbeit von Georg Junker und Arno Lietz eine Sektbar gegeben, die sehr beliebt gewesen sei. Die Schützen hätten in der "heißen Phase" des Burgbaus in den letzten zwei Wochen täglich an dem Ehrenbau geschraubt und gehämmert, so Lemke. Nach diesem Auftakt war auch der Samstag ein voller Erfolg: Nach Antreten der Schützen und Löhnungsappell am Nachmittag ging es in das Zelt am schwarzen Pfuhl zum ersten Festball. Die Stimmung war bestens, auch dank der Band "T.I.M.E. for music": Das Königshaus blieb bis drei Uhr morgens im Zelt, dabei gab es für König Manfred und Königin Jessica bei den Königstänzen eine Überraschung: Ihr Wachzug, die "Weißen Rosen" hatten unter dem Zeltdach zwei Luftballons installiert, die punktgenau platzten und das tanzende Königshaus mit Goldflitter überrieselte. Gestern versammelte sich das Regiment dann traditionell erst zum Wortgottesdienst in der Kapelle Klein-Jerusalem, den die Vorsitzende der Interessengemeinschaft (IG) Klein-Jerusalem, Brigitte Vander, hielt, die den Schützen ein Lob für den besonders kräftigen Gesang aussprach. Beim Kleiderappell fiel der Wachzug des Jahres 2012, die "Gröne Jonges", durch eine gewagte Ergänzung der Uniform, nämlich weiße Perücken und Plastiksäbel als Erinnerung an die Vorjahres-Ehrenaufgabe, auf. Weil das Outfit dann aber eben doch nicht angemessen war, verdonnerte Platzmajor Heinz-Josef Pierkes die Gruppe zu einer Geldspende an die Jugend. Bei den Ehrungen und seiner Ansprache im Zelt hatte der Vereinsvorsitzende Wolfgang Peter gute Neuigkeiten: Der Schützenverein übergab eine Spende von 850 Euro an die Vorsitzende der IG, die ankündigte, dass das Geld für die Anschaffung einer Maria- und einer Johannes-Statue verwendet wird. Beide Figuren werden in Nischen an der Außenmauer der Kapelle aufgestellt und zum Kirchweihfest am 8. September geweiht. Außerdem kündigte Peter die Gründung eines Jungschützenvorstandes an, um die Jugendlichen stärker in die Vereinsarbeit einzubinden und neue Mitglieder zu finden. Auch dass stieß auf Beifall.

(djm)
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