Naturschutz in Willich Die Benjeshecke – Totholz als Lebensraum

Willich · Laut „Spiegel“ gilt die Benjeshecke als das erfolgreichste Flurbelebungskonzept der Naturschutzgeschichte. Erfunden hat sie der Gärtner Hermann Benjes. Der Hegering Anrath, Neersen und Schiefbahn setzt jetzt auf dieses Modell.

 Oft werden die abgeschnittenen Hölzer gehächselt und bleiben am Boden zurück. Dabei ließen sich die Rückschnitte nützlicher verwenden, wie Wilfried Mathes (links) und Georg Heyes zeigen.

Oft werden die abgeschnittenen Hölzer gehächselt und bleiben am Boden zurück. Dabei ließen sich die Rückschnitte nützlicher verwenden, wie Wilfried Mathes (links) und Georg Heyes zeigen.

Foto: Norbert Prümen

Wenn Georg Heyes auf die kleine Waldparzelle blickt, die direkt gegenüber seiner landwirtschaftlichen Anlage unmittelbar neben der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule liegt, dann kann er nur verständnislos den Kopf schütteln. Auslöser ist der Umgang mit dem Schnittmaterial aus der Fläche. Dort wurden kurz vor der Vogelschutzzeit seitens der Stadt Willich Pflegeschnitte vorgenommen. Das geschnittene Material schickten die Arbeiter durch den Häcksler, um es auf dem Boden der Baum- und Strauchfläche zu verteilen. Und genau das ist es, was der Landwirt und Leiter des Hegerings Anrath, Neersen und Schiefbahn bemängelt.