Stadt Willich Mit König Carsten I. ins ASV-Schützenfest

Stadt Willich · Es ist das größte Schützenfest in der Stadt Willich: Am zweiten Juli-Wochenende lädt der ASV Willich zum 131. Schützenfest nach Alt-Willich.

 König Carsten I. (3. v. l.) mit Königin Renate III., das Ministerpaar Volker und Carla Wynands sowie Jungschützenkönig Jörn Witzorky (2. v. r.) mit seinen Ministern Tobias Franken (r.) und Dominik Zucker freuen sich auf das Schützenfest.

König Carsten I. (3. v. l.) mit Königin Renate III., das Ministerpaar Volker und Carla Wynands sowie Jungschützenkönig Jörn Witzorky (2. v. r.) mit seinen Ministern Tobias Franken (r.) und Dominik Zucker freuen sich auf das Schützenfest.

Foto: Hüskes

"Man freut sich darauf, den Vogel herunterzuholen - und wenn er fällt, ist das ein ganz besonderes Gefühl." Wenn sich König Carsten I. Schmitz an den 12. Juli 2015 erinnert, verändert sich sein Gesichtsausdruck auch heute noch: Freude, Stolz, ein bisschen Unglauben - von allem ein bisschen ist dabei. Mit dem 248. Schuss holte er am Schützenfest-Sonntag den Vogel von der Stange - und am 8. Juli 2016 bricht für ihn und Königin Renate III. der zweite festliche Teil seiner "Königs-Amtszeit" an: Dann lädt der ASV Willich zum 131. Schützenfest ein.

Mit König Carsten ist ein "Ur-Willicher" König, der die Schützentraditionen bestens kennt: Schon sein Vater Arnold Schmitz führte mit seiner Frau Helga 1977 das Schützenregiment an - und auch die Söhne des Königs sind im Schützenwesen aktiv: Vater Carsten (50 Jahre) und die Söhne Lars und Florian sind alle Mitglied im II. Grenadierzug des ASV.

Der König arbeitet als leitender technischer Angestellter in Duisburg, seine Hobbys sind Jagd und Skatspielen. Die Königin ist keine gebürtige Willicherin, sie ist aber schon vor Jahren aus Herne hergezogen. Ihre Hobbys sind Fußball, ihr Lieblingsverein ist Borussia Dortmund, dazu ist sie ein Fan des legendären Sherlock Holmes.

Als Ministerpaare begleiten den König sein Freund Frank Glasmacher (ASV-Schützenzug Os Elite) mit Partnerin Andrea Porten und sein Zugkollege Volker Wynands mit Ehefrau Carla. Letztere haben Minister-Erfahrung: Sie begleiteten 2011 König Ulrich Hötz und Königin Beate Franke.

Es habe eigentlich keinen speziellen Anlass gegeben, im vorigen Jahr als Königsbewerber anzutreten, meint der König: "130. Schützenfest, und ich wurde 50 Jahre - das passte einfach. Wichtig war nur, dass man das einmal gemacht hat." Im Rückblick auf die bisherige Königszeit freut er sich besonders darüber, dass die Willicher den ASV-König immer sehr freundlich aufnehmen: "Man wird nett angesprochen, jeder bietet einem einen Stuhl an, und es heißt immer Majestät", lächelt er.

Zum dritten Mal gibt es beim ASV Willich auch ein Jungschützenkönigshaus: König ist der 23-jährige Jörn Witzorky (op Jück). Der Schreiner, der zurzeit die Meisterschule besucht, holte den Vogel im August mit dem 328. Schuss von der Stange. Er wird begleitet von Jungschützen-Königin Kristina Kreuels. "Sie war schon in Niederheide Hofdame und kennt sich aus", berichtet er. Ministerpaare sind Tobias Frenken (26 Jahre, Industriemechaniker, da simmer dabei) mit Nicole Idziak (23 Jahre, Kauffrau Visuelles Marketing) und Dominik Zucker (18 Jahre, in der Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten, I. Grenadierzug) in Begleitung der Schwester des Jungschützenkönigs, Svenja Witzorky (21 Jahre, in der Ausbildung zur Kauffrau).

Königs- und Jungschützenkönigshaus freuen sich auf die Festtage und hoffen, dass neben den ASV-Schützen auch viele Willicher mitfeiern und zu den Paraden und der Musik-Show die Straßen säumen. "Einige Neuerungen gibt es in diesem Jahr: Um am Samstag früher ins Zelt zu kommen, beginnt die Musik-Show mit allen Musik-Einheiten schon um 16.30 Uhr", kündigt ASV-Präsident Willi Stennes an. Musikalisches Highlight bei den Paraden ist die "Show und Brass Band der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Alsfeld", die der Musikdezernent in diesem Jahr verpflichtet hat. Auch der Montagabend wird speziell: Bei der Abendparade mit Großem Zapfenstreich wird aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Willich/Linselles auch die französische Nationalhymne gespielt und einige Vertreter des Rates der Stadt Linselles sind zu Gast.

(djm)
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