Stadt Willich Live-Musik in Willichs Kneipen

Stadt Willich · Eine klangvolle Premiere gab es am Samstagabend in Willich. Dort stand das erste Kneipenfestival "Willich Live!" an. Elf Bands spielten live in elf Lokalen – von Oldies über Rock bis zu Country. Es ging bis spät in die Nacht.

 In der Gaststätte "Hött" sorgte die Formation "Supernova" beim Kneipenfestival für den guten Ton.

In der Gaststätte "Hött" sorgte die Formation "Supernova" beim Kneipenfestival für den guten Ton.

Foto: achim Hüskes

Eine klangvolle Premiere gab es am Samstagabend in Willich. Dort stand das erste Kneipenfestival "Willich Live!" an. Elf Bands spielten live in elf Lokalen — von Oldies über Rock bis zu Country. Es ging bis spät in die Nacht.

 Im Bistro "Peter 2" präsentierten sich "Sweetlife" und bekamen viel Applaus vom Publikum.

Im Bistro "Peter 2" präsentierten sich "Sweetlife" und bekamen viel Applaus vom Publikum.

Foto: achim Hüskes

Die Herbstsonne war hinter den Dächern von Alt-Willich gerade erst untergegangen, da erklangen aus der Gaststätte "Hött" am Markt schon die ersten Akkorde. Wie auch vor den anderen zehn teilnehmenden Lokalen bildete sich dort zeitweise eine lange Menschenschlange — zahlreiche Musikfans wollten sich das erste Willicher Kneipenfestival mit jeder Menge Live-Musik nicht entgehen lassen.

Zur Sause angereist

"Ich bin mal gespannt, was mich hier so alles erwartet", meinte Bernd Trökens kurz vor der Abendkasse. Der Mönchengladbacher war für die Musiksause extra angereist. Seine Lieblingsmusik: Rockclassics in jeder erdenklichen Form.

Die Willicher Kneipennacht-Premiere begann mit einer kurzfristigen Änderung: Im Lokal "Hött" war die Band "Supernova" aus Emden für die teilweise erkrankte Kölner Gruppe "Fun Factor" eingesprungen. "Den Kölner Jungs wünschen wir gute Besserung", sagte Adam Ruta, der Veranstalter von "Willich Live!".

Der Kreis Viersen ist für den Eventmanager aus dem norddeutschen Moormerland kein Neuland: Seit mehreren Jahren veranstalten sein Team und er ähnliche Kneipennächte unter anderem in Kempen. Nach Willich zog es die Gastro Event GmbH aufgrund der guten Stadtstruktur, wie Ruta verrät: "Die Wege zwischen den Kneipen sind fußläufig problemlos erreichbar."

Die Wirte waren begeistert von der Idee, und am Samstagabend schien es so, als hätten auch die Willicher und die Gäste aus umliegenden Orten nur auf dieses Kneipenfestival gewartet. "Ganz toll" fanden es Gabi und Peter Meyer auf dem Weg von der Gaststätte Maaßen zum Peter 2 Bistro. "Wann hat man schon mal so viele gute Bands in Willich?", freute sich Gerhard Breitenbach mit einem Bierglas in der Hand über das abwechslungsreiche Angebot.

Und auch Achim Schwerdtfeger war vom Konzept angetan: "Durch die verschiedenen Anfangszeiten der einzelnen Konzerte hat man einfach die Möglichkeit, mehrere Bands problemlos nacheinander zu hören." Konzertbeginn war zwischen 19.30 und 22 Uhr — zuerst in der City, später auch etwas außerhalb. Zwischen Markt, Gaststätte Krücken, dem Backhendlwirt und dem Café und Restaurant Jones fuhr ab 21.30 Uhr bis spät in die Nacht ein Pendelbus, so dass die Fußwege überschaubar blieben. "Prima" fanden das die Freunde Tim (18) und Marian (19), die für die knackig südamerikanischen Latinrhythmen von "Luis de Lima" extra in den Bus gestiegen waren.

Bunt kostümiert

Während man im Kaisersaal mit Blues und Soul bei schon bekannten Willicher Leisten blieb und auf Nummer sicher ging, bewies die Gaststätte Maaßen viel Mut. Dort stand die wohl schillerndste Band des Abends auf der Bühne: "Pink Flönz" lieferten bunt kostümiert 70er-Glamrock vom Feinsten ab. Nach dieser erfolgreichen Premiere ist eine Wiederholung des Kneipenfestivals wahrscheinlich.

(RP)
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