GWG Kreis-Wohnungsgesellschaft baut weitere Häuser in Willich

Willich · Das Mietniveau in Willich ist im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden im Kreis Viersen sehr hoch. „Nicht zu Unrecht zählt Willich zum höchsten Fördersegment im öffentlichen Wohnungsbau und erhält die höchste Förderstufe 4“, sagte jetzt der Vorstand der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft des Kreises Viersen (GWG AG), Michael Aach.

  Michael Aach (rechts) im Gespräch mit Paul Schrömbges (v.l.), Heinrich Becker, Nabil Daaoudai, Christian Pakusch, Monika Wollny von der CDA.

Michael Aach (rechts) im Gespräch mit Paul Schrömbges (v.l.), Heinrich Becker, Nabil Daaoudai, Christian Pakusch, Monika Wollny von der CDA.

Foto: Michael Schmitz

Ihn hatte die Chrislich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Willich zu einem Informationsgespräch eingeladen. CDA-Vorsitzender Nabil Daaoudai: „Es ist notwendig, sich mit wichtigen Playern des Willicher Wohnungsmarktes zusammenzusetzen und die Bedarfe vor Ort zu artikulieren.“

Die GWG hält Mietwohnungen im frei- wie im öffentlich finanzierten Segment vor: „Die Nachfrage ist in allen Bereichen hoch – bei Familien wie bei Wohnungen für eine und zwei Personen. Letzterer macht bereits aktuell landesweit rund 40 Prozent der Nachfrage aus“, sagte Aach. Und das werde sich in absehbarer Zeit nicht ändern: „De facto haben wir im Vermietungsbereich derzeit keinen Leerstand, auch in naher Zukunft nicht.“ Es gehe darum, ein Angebot für alle Lebenssituationen und Geldbeutel vorzuhalten und zu entwickeln.

Die GWG habe derzeit drei Neubauprojekte in Willich in der Vorbereitung, Aach: „In diesem Jahr wird die GWG mit der Errichtung von sieben Wohneinheiten als Reihenhäuser für kinderreiche Familien an der Neusser Straße beginnen. Für 2020 sind 15 bis 20 Wohneinheiten an der Hülsdonkstraße in der Planung. Ein weiteres Neubauvorhaben befindet sich mit der Stadtverwaltung in der Vorabstimmung und ist für 2020/21 projektiert.“ Die Kaltmiete im sozialen Wohnungsbau belaufe sich bei Neubauten aktuell auf 5,25 Euro pro Quadratmeter mit einer Steigerungsrate von 1,5 Prozent pro Jahr.

Für Christian Pakusch, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Willich und Vorsitzender der Willicher CDU, ist es wichtig, dass die Neubauvorhaben nahe am Ortskern errichtet werden: „Die Einkaufbedarfe sollten fußläufig erledigt werden können. Das reduziert den Verkehr im Innenstadtbereich und stärkt den örtlichen Einzelhandel.“ Die GWG sei mit ihren Neubauprojekten auf dem richtigen Weg: „Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und GWG ist top“, so Pakusch.

Die GWG vermietet derzeit 712 Wohneinheiten in Willich – in Anrath 256, in Neersen 101, in Schiefbahn 74 und in Alt-Willich 281. Zurzeit errichtet die GWG in zwei Gebäuden am Rubensweg in Schiefbahn insgesamt 22 neue Wohnungen, alle öffentlich gefördert. Die aktuellen Neubauplanungen konzentrieren sich in Alt-Willich. Weitere Neubauvorhaben im Geschosswohnungs- und Reihenhausbau würden derzeit eruiert und seien vom örtlichen Baurecht und den Finanzierungsmöglichkeiten abhängig.

(RP)
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