Stadt Willich Krankenhaus und Rewe-Areal: Große Pläne für Willichs Zentrum

Stadt Willich · In einigen Jahren könnte die Innenstadt von Alt-Willich kaum wiederzuerkennen sein. Die Weichen dafür werden möglicherweise in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am kommenden Mittwoch gestellt. Unter anderem auf der Tagesordnung: Die Entwicklung des Rewe-Geländes an der Brauereistraße und die des Krankenhaus-Areals an der Bahnstraße.

 Der Rewe-Markt samt Parkplatz und das Gebäude der Stadtwerke.

Der Rewe-Markt samt Parkplatz und das Gebäude der Stadtwerke.

Foto: Kaiser

Ein Investor aus Willich hat Mitte vergangenen Jahres das alte Brauerei-Gelände, auf dem sich der Rewe-Markt und ein großer Parkplatz befinden, für gut elf Millionen Euro gekauft. Die Stadt hatte von ihrem Vorkaufrecht keinen Gebrauch gemacht - unter der Bedingung, dass der Investor das Gelände gemeinsam mit der Stadt entwickelt. Laut Christian Pakusch (CDU), Vorsitzender des Planungsausschusses, sei der Investor, dessen Name in der Öffentlichkeit nicht bekannt ist, zugänglich: "Der Kontakt funktioniert gut." Etwa 170 Wohneinheiten könnten auf dem Areal, zu dem auch das Gebäude der Stadtwerke zählt, das sich allerdings in städtischem Besitz befindet, gebaut werden. Wenn der Planungsausschuss Grünes Licht gibt, kann die Stadtverwaltung in konkrete Verhandlungen mit dem Investor einsteigen, ein städtebaulicher Wettbewerb könnte folgen. Der Rewe-Markt bleibt aber wohl unangetastet, denn der Mietvertrag läuft noch viele Jahre. Womöglich wird sich aber die Brauerei-Passage verändern, deren Eigentümer Christian Paschertz hatte jedenfalls seinerzeit generelle Bereitschaft signalisiert.

Auch das Gelände des ehemaligen Katharinen-Hospitals, in dem noch bis Mindestens Ende 2018 vom Land NRW Flüchtlinge untergebracht sind, soll entwickelt werden. Die städtische Grundstücksgesellschaft hat das Areal Ende vergangenen Jahres gekauft. Rund 70 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau könnten dort entstehen, auch Gewerbeeinheiten scheinen dort attraktiv zu sein. Ebenfalls soll für dieses Gelände ein städtebaulicher Wettbewerb stattfinden. "Ich denke, dass sich in beiden Fällen interessante Büros beteiligen werden, denn hier können sich die Planer richtig austoben", freut sich Planungsausschussvorsitzender Christian Pakusch.

Potenzial hat auch das leerstehende und baufällige Gebäude-Ensemble an der Ecke Kreuz-/Brauereistraße, das sich bis zur Grabenstraße zieht. Es befindet sich in privater Hand, und nach Informationen unserer Zeitung gibt es Überlegungen der Eigentümer, die 1400 Quadratmeter große Fläche zu entwickeln. Wenn dann noch die Verbindung zum Krankenhausgelände attraktiver gestaltet würde, könnte damit, mit dem neugestalteten Markt, dem Brauerei-Gelände und dem Krankenhaus-Areal ein attraktives Zentrum entstehen, so Pakusch.

(RP)
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