Willich Kempenerin wird in St. Tönis Boule-Meister

Willich · Christin Neten aus Kempen ist die Gewinnerin der 15. Offenen Boule-Stadtmeisterschaft in Tönisvorst. Von allen 82 Teilnehmern gewann sie die meisten Spiele und hatte die beste Punktedifferenz.

 Wer hat das meiste Schwein? Bei der offenen Boule-Stadtmeisterschaft in Tönisvorst traten am Wochenende 82 Teilnehmer an.

Wer hat das meiste Schwein? Bei der offenen Boule-Stadtmeisterschaft in Tönisvorst traten am Wochenende 82 Teilnehmer an.

Foto: Kaiser

Ausrichter des Turniers war die Boule-Abteilung der DJK Teutonia St. Tönis, deren Geschäftsführer Andreas Weinhold ein zufriedenes Fazit zog: "Lauter nette Leute waren dabei, und alle waren zufrieden!" Auch das Wetter spielte bis auf wenige Schauer mit, wobei laut Weinhold "jedes Wetter gutes Boule-Wetter" sei. Nur wenn es so nass ist, dass das hölzerne Schweinchen wegschwimmt und nicht mehr ortsfest ist, müsse abgebrochen werden, so der Geschäftsführer.

Unter Schweinchen oder der Sau verstehen Bouler die kleine, meist mit Leuchtfarbe besprühte Holzkugel, an die die drei Metallkugeln des eigenen Teams möglichst nah heran gespielt werden müssen. Welches Team näher an der Sau liegt, hat "Schwein gehabt" und kassiert einen Punkt. Ein Spiel geht bis 13 Punkte.

Bei der Offenen Stadtmeisterschaft fanden 14 Begegnungen auf je zwölf mal 2,50 Meter großen Bahnen parallel statt — vier Runden hintereinander. Für Runde Drei teilte das Los Volker und Kurt als "Doublette", also als Team einander zu. Ohne viel Worte wirft Kurt die erste Kugel, ganz locker aus dem Handgelenk: "Boule ist für mich wie Mediation, reine Entspannung." Die Gegner heißen Heinz und Heino von den Hülser Boulefreunden. Auch sie sind locker, aber konzentriert bei der Sache.

81-Jährige war die älteste Spielerin

Die älteste Spielerin des Tages hieß Anna Fischer. Die 81-Jährige liebt die Kameradschaft des Sports, steckte beim Turnier bislang je einen Sieg und eine Niederlage ein und freute sich über viele Gespräche am Rand der Wettkampfbahn. "Mein Lebensgefährte Willi Nüsse und ich kommen zwei Mal wöchentlich von Mönchengladbach zum Spielen hierhin. Auch meine Tochter und ihr Mann spielen im St. Töniser Verein." Außerdem betreibt die fitte Rentnerin Nordic Walking und sie schwimmt regelmäßig.

Die lockere Atmosphäre auf "Pinots Boule-Platz an der Gelderner Straße 63 ist ansteckend und entspannt. Das findet auch Hartmut Funken aus Brüggen. Dort betreibt er einen Bouleshop, dessen Angebot er mit nach Tönisvorst brachte: Faltbare Stehkreise, Kopfbedeckungen und Magnete. Letztere helfen, die Spielkugeln praktisch ohne Bücken oder großen Kraftaufwand vom Boden aufzuheben.

(tone)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort