Stadt Willich Keine Einigung über Vollsortimenter in Anrath

Stadt Willich · Das von der CDU angeregte Thema eines Vollsortimenters für Anrath bewegte den Planungsausschuss der Stadt Willich. Im Juli brachte die CDU den Antrag ein, erneut einen Vollsortimenter in Anrath anzusiedeln, nachdem die Kaisers-Filiale geschlossen worden war.

In Anrath gehören seitdem neben dem klassischen Einzelhandel nur noch Discounter zum Einkaufsbild. Aus Sicht der Fraktion ist ein Vollsortimenter aufgrund der Neubaugebiete, zu denen unter anderem die Verseidag gehört, als auch geplante weitere Baumaßnahmen für seniorengerechtes Wohnen im Anrather Ortskern, unverzichtbar.

"Die Versorgungslage muss der Entwicklung des Stadtteils unbedingt angepasst werden", heißt es im Antrag. Vor dem Hintergrund, dass ausreichend große Freiflächen in Anrath Mangelware sind, regt die CDU an, neben noch vorhandenen freien Räumen bebaute Flächen ins Visier zu nehmen, diese gegebenenfalls zu kaufen und die Gebäude abzureißen. Die Grünen stellten die kritische Frage, wie sich diese Pläne auf die Einzelhandelsstruktur auswirke. Auch die SPD begegnet einer möglichen Ansiedlung mit Skepsis. "Sollen weitere öffentliche Parkplätze wegfallen? Können wir bald kein Schützenfest mehr feiern, weil der Platz fehlt?", warf Ralf Oerschkes von der SPD als Frage in die Runde.

Er sieht einen Vollsortimenter nicht als notwendig an, weil der Bedarf nicht gegeben sei. In Sachen Einzelhandels- und Vergnügungskonzept geht es bei der Stadt am 17. Oktober um 19.30 Uhr weiter. Beigeordnete Martina Stall kündigte eine öffentliche Informationsveranstaltung im Technischen Rathaus an.

(tre)
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