Jubiläum Kaninchenzüchter feiern 50-Jähriges

Neersen · Der Kaninchenzuchtverein R 225 Neersen-Clörath hat am Wochenende sein Jubiläum begangen. Vom Landesverband gab es eine Urkunde sowie eine Medaille.

 Ehrenvorsitzender Theo Schneider und Vorsitzender René Schneider mit einem „Holländer schwarz-weiß“ und einem „Helle Groß-Silber“.

Ehrenvorsitzender Theo Schneider und Vorsitzender René Schneider mit einem „Holländer schwarz-weiß“ und einem „Helle Groß-Silber“.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Fünf Jahre lang hatte der Kaninchenzuchtverein R 225 Neersen-Clörath seine Tiere nicht im Wahlefeldsaal ausgestellt. Jetzt hatte der Traditionsverein die Kreisverbandsausstellung organisiert – und gleichzeitig sein Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen gefeiert. Und im kommenden Jahr soll es ebenfalls wieder eine Ausstellung im Wahlefeldsaal geben, kündigten die Organisatoren an.

Emil Weiß war vor einem halben Jahrhundert der erste Vorsitzende des Vereins. Er hätte sich sicherlich gefreut, wenn er die Ausstellung am vergangenen Wochenende noch miterlebt hätte. 13 Züchter hatten den Verein einst gegründet, heute gehören ihm nur noch sieben an. Aber es sind auch jüngere Leute dabei, so dass die Zukunft des Vereins mittelfristig gesichert scheint, berichten die Verantwortlichen.

Der Kreisverbandsvorsitzende Alexander Langer überreichte am Samstagnachmittag so manche Medaille und so manchen Pokal. René Schneider, der Vorsitzende des Jubiläumsvereins, stellte mit seinem Tier der Rasse „Helle Großsilber“ den besten Rammler der Schau, für die beste Häsin wurde Hermann-Josef Straeten ausgezeichnet. Josi Duggert ist die erfolgreichste Jungzüchterin. Die Vereinsmitglieder bekamen Urkunde und Medaille vom Landesverband für sein 50-jähriges Bestehen. Drei Züchter wurden zu Ehrenmitgliedern des Kreisverbandes ernannt, nämlich Heinz-Theo Niehsen, Manfred Badtke und Heinz-Bert Nilles.

Werner Winkens aus Heinsberg war zwölf Jahre lang Mitglied im Landesverbandsvorstand. Mit seinen Englischen Schecken war er über die Landesgrenzen hinaus erfolgreich. Der 63-Jährige erinnerte daran, dass alles damit begonnen hatte, dass Wildkaninchen in Burgen und auf Inseln gehalten wurden. „Während heute die Schönheit der Tiere im Mittelpunkt steht, waren Kaninchen früher vor allem ein begehrtes Lebensmittel“, berichtete der 63-Jährige. Er lobte das tolle Ambiente im Wahlefeldsaal: „So etwas sieht man selten.“ Die Banderolen hatten Kinder der Kindertagesstätten Am Steinkreis in Viersen, St. Ulrich in Dülken und St. Godehardt in Vorst gestaltet. Auf diese Weise waren sie mit der Kaninchenzucht in Verbindung geraten.

Hermann-Josef Straeten ist ein erfolgreicher Züchter, der jetzt gleich mehrere Preise abräumte. Der 72-Jährige erklärte, wie er vor 29 Jahren, zu dem Hobby gekommen war: „Als ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Fußball spielen konnte, suchte ich mir ein neues Betätigungsfeld.“ Das Mitglied des Vereins R 267 Kempen hält zu Hause rund 100 Tiere. Ein Erfolgsrezept hat der Züchter nicht: „Das kann man nicht steuern.“ Der Kreisvorsitzende Alexander Langer freute sich über die gelungene Ausstellung mit gut 150 Tieren – so selbstverständlich ist das für ihn nicht: „Die große Wärme macht den Tieren zu schaffen. Sie führt dazu, dass die Tiere nicht viel fressen und sich ihre Entwicklung verzögert.“

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