„Musikalische Vielfalt“ Kammerchor „Ergo Cantamus“ veröffentlicht neue CD

Neersen · Die völlig unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen und manche eigenwillige Bearbeitungen – vom klassischen Chorwerk über Musical und Volkslieder bis zum Schlager – machen den Unterschied zu anderen Chor-CDs aus.

 Alle 14 Sänger kamen in der Motte des Schlosses Neersen zusammen, um die Lieder einzusingen. 
  Foto: Ergo Cantamus

Alle 14 Sänger kamen in der Motte des Schlosses Neersen zusammen, um die Lieder einzusingen. Foto: Ergo Cantamus

Foto: Kammerchor ergo cantamus/Kammerchor ergo cantamus

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber nun ist das Projekt erfolgreich beendet – und die CD „Musikalische Vielfalt“ des Kammerchors „Ergo Cantamus“ ist fertig. Die Besonderheit der CD: Die Hälfte der enthaltenen Lieder wurden von Chorleiter Stefan Thomas und seinem Stellvertreter Christian Wilke eigens für den Chor bearbeitet, zum Teil mit neuen Texten versehen, oder von mehreren Liedern wurde eine Mix-Version komponiert und mit Orchestermusik versehen. Die völlig unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen und manche eigenwillige Bearbeitungen – vom klassischen Chorwerk über Musical und Volkslieder bis zum Schlager – machen den Unterschied zu anderen Chor-CDs aus.

Ende Oktober versammelten sich alle 14 Sänger des Chors „Ergo Cantamus“ in der Motte des Schlosses Neersen für die CD-Aufnahmen. Das gesamte Equipment war bereits am Tag vorher aufgebaut worden. Nach dem Einsingen begann dann die harte Arbeit. Vor den zehn aufgebauten Mikrofonen wurde zunächst einmal das erste Werk bis zum Ende durchgesungen, damit sich die Technik auf Hall, Lautstärke und Abstimmung zwischen den einzelnen Stimmlagen einstellen konnte. Dann wurde es ernst: Mehrere Takte wurden angesungen, manchmal eine halbe Strophe, dann kamen die Meldungen vom Regiepult: „An der Stelle etwas deutlicher!“, „die Sprache ist nicht klar“, „das tiefe Durchatmen hört man“, „leise die Notenblätter umlegen!“. So ging es von morgens 9 bis 12.30 Uhr, nach einer halben Stunde Mittagspause dann das Gleiche noch einmal: „Zu laut!“, „hier etwas leiser“, „kein niederrheinisches ,sch’!“, „der Erste Tenor ist zu tief, der Erste Bass zu laut!“ Um 17 Uhr war es dann aber doch geschafft – zumindest für diesen Tag. Am nächsten Morgen war der gleiche Ablauf. Als gegen 17.30 Uhr alle Lieder aufgenommen waren, konnte man den Sängern die Anstrengung der beiden Tage ansehen – alle waren fix und fertig, aber glücklich.

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