Willicherin wird 90 Jahre alt Juliane Vesper lebte als Kind in Peking

Willich · Juliane Vesper aus Willich hat viel von der Welt gesehen: Sie wuchs in Peking auf und reiste viel. Jetzt feiert die ehemalige Übersetzerin und Korrespondentin ihren 90. Geburtstag.

 Juliane Vesper hat viel von der Welt gesehen.

Juliane Vesper hat viel von der Welt gesehen.

Foto: Norbert Prümen

Juliane Vesper feiert am Dienstag, 21. September, ihren 90. Geburtstag. Die aus Göttingen stammende Seniorin hat den Großteil ihrer Kindheit in Peking verbracht, weil ihr Vater, der Chemiker war, dort eine Professur hatte. Die Altersjubilarin, die als Übersetzerin und Korrespondentin gearbeitet hatte, lernte einen Mann kennen und lieben, den es ebenfalls beruflich ins Ausland verschlug. „Wir haben in Kalkutta geheiratet“, erzählt die Wahl-Willicherin. Das Eheglück sollte Jahrzehnte andauern, Juliane Vesper ist erst seit wenigen Monaten Witwe.

Aber noch einmal zurück in die 1960er-Jahre: Ihr Mann nahm damals einen Job bei Mannesmann in Düsseldorf an. „Ich hatte einen Onkel, der war Chirurg im Willicher Krankenhaus“, erinnert sich Juliane Vesper. So kam es, dass das junge Paar sich ein Haus in Willich baute. Die Jubilarin hat zwei Töchter, eine kam 1967 zur Welt, die andere 1972. Beide leben in Willich. Die Jüngere, Andrea Kautny, dürfte vielen Willichern bekannt sein, sie leitet die Chöre „Frauenpower“ und „Tonköpfe“.

„Wir sind viel verreist“, sagt die Jubilarin: Die Familie war unter anderem in den Alpen zum Skifahren, in Australien freute sich ein Neffe über den Besuch aus Willich. Ein weiteres Reiseziel war Südafrika. Juliane Vesper erfreut sich noch sehr guter Gesundheit. Das Autofahren hat sie zwar aufgegeben, aber die Einkäufe kann sie immer noch mit dem Fahrrad erledigen. Unkraut jäten, Bäume und Sträucher beschneiden – all das geht ihr noch recht locker von der Hand. Die Zeitung liest die 90-Jährige auf ihrem Tablet-Computer.

Ihren Geburtstag feiert sie im Kreise ihrer Familie. Beide Töchter sind verheiratet und haben jeweils zwei Kinder. Die Seniorin muss also vor dem Alleinsein im Alter keine Angst haben.

(barni)
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