"So schnell vergeht die Zeit", kommentierte Hans Drenker, der das JFZ vor 30 Jahren mit eröffnete. Der Diplom-Sozialarbeiter erinnerte sich an die Anfänge: "Es war nicht einfach, auch wenn Häuser der offenen Tür wie das JFZ mit öffentlichen Mitteln gefördert wurden. Wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten."

Das lohnte sich, denn auch 30 Jahre später steht der offene Treff, also die klassische Jugendarbeit, im Mittelpunkt, wie JFZ-Leiterin Petra Schippers bestätigt. Das Angebot wird stetig erweitert, so dass es heute von der Schachgruppe über diverse Sportangebote bis zum Proberaum für junge Bands alles möglich ist. 60 bis 70 Besucher im Alter von sechs bis 27 Jahren nutzen die Angebote täglich. "Trotz Facebook und Co suchen die jungen Leute nach wie vor den persönlichen Kontakt", sagt Schippers. Zusammen mit ihrer Kollegin Anette Wackers ist sie Ansprechpartner für die JFZ-Gäste, die am Samstag zahlreich vertreten waren. Sie brachten sich beim Kinderschminken, Straßenmalkreide-Wettbewerb, Puppentheater und Hip Hop-Dance mit ein.

Moderator Michael Franken und sein Kollege Gerhard Gladigau vom im JFZ beheimateten Bürgerfunkradio "studio tv" luden zur Radiowerkstatt ein. Für Stimmung sorgten die Band "Stairway" und anschließend eine 1980er-Disko. Der Sound von damals machte die Zeitreise perfekt.