Schützenfest in Anrath In letzter Minute einen König gefunden

Anrath · Präsident Christian „Lupo“ Lüpertz hatte gerade mangels Bewerber das Königsvogelschießen an der Schießrute Wöbel abgesagt, als die Formation der „Anroder Offiziere“ um einen kleinen Aufschub bat. „Ohne Schützenkönig, das geht doch in Anrath überhaupt nicht“, meinte Gruppenführer Jan Schut, der dann doch noch antrat und den Holzvogel mit dem 103. Schuss zur Strecke brachte.

 Neuer Schützenkönig wurde mit dem 103. Schuss Jan Schut. Seine Minister sind Ben Hermann und Wolfgang Hartmann, Königsoffizier ist Kevin Becker.

Neuer Schützenkönig wurde mit dem 103. Schuss Jan Schut. Seine Minister sind Ben Hermann und Wolfgang Hartmann, Königsoffizier ist Kevin Becker.

Foto: Wolfgang Kaiser

Jan Schut, in Rotterdam geboren, ist 55 Jahre alt, hat ein Steuerberatungsbüro in Venlo und wohnt seit etwa zwei Jahren mit seiner Ehefrau Helga in Anrath.

Christian Lüpertz fiel sichtlich ein Stein vom Herzen, nachdem Tage und noch Stunden zuvor weit und breit kein Nachfolger von Bernd Straeten in Sicht gewesen war. Großer Applaus dann beim abschließenden Schützenball, mit der Band „Nightlife“ im Festzelt, als sich Jan Schut mit seinem Königshaus vorstellte. Seine Minister heißen Ben Hermann und Wolfgang Hartmann, der königliche Offizier Kevin Becker. Das Quartett mit den Frauen kommt allesamt von den Anroder Offizieren. Ihre Regentschaft startet offiziell mit dem Krönungsball im April.

Bis dahin ist noch offiziell das kaiserliche Paar Bernd und Uschi Straeten in Amt und Würden, mit den Ministern Theo Hofer, Udo Binnemann sowie mit dem kaiserlichen Offizier Hermann-Josef Bommes. „Es ist hervorragend gelaufen“, zog Bernd Straeten, der am 8. September mit etwa 120 Gästen auf dem Klümpenhof groß seinen 70. Geburtstag feiern wird, ein mehr als zufriedenstellendes Fazit. Der Sänger und Musiker Bernd Straeten durfte am letzten Festtag bei der Abschlussparade auf dem Anrather Markt sogar das Blasorchester Jahn Bockum dirigieren. Von der kaiserlichen Regentschaft profitiert übrigens die Kultur- und Hilfs-Initiative „Anrath 1tausend“. Denn Straeten hatte auf persönliche Geschenke verzichtet, stattdessen um eine Geldspende für die Initiative gebeten. Es dürften rund 3000 Euro zusammen gekommen sein.

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