Jahreshauptversammlung Der Löschzug Neersen wurde 2018 zu 39 Einsätzen gerufen

Neersen · Der Löschzug Neersen hat bei seiner Jahresversammlung auf ein einsatzreiches Jahr zurückgeblickt. 2018 mussten die Neersener Feuerwehrkräfte zu 39 Einsätzen ausrücken – also zu zehn Einsätzen mehr als im Vorjahr.

 Vertreter der Willicher Stadtverwaltung und die Wehrführung freuten sich mit den Beförderten, Geehrten und in die Ehrenabteilung überstellten Feuerwehrleuten.

Vertreter der Willicher Stadtverwaltung und die Wehrführung freuten sich mit den Beförderten, Geehrten und in die Ehrenabteilung überstellten Feuerwehrleuten.

Foto: Feuerwehr

Das höhere Einsatzaufkommen hatte zur Folge, dass die freiwilligen Feuerwehrleute über 120 Arbeitsstunden mehr aufgebracht haben. Insgesamt leisteten die 38 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau 3942 Arbeitsstunden bei Einsätzen, Übungen und Fortbildungen. Damit setzt sich der Trend fort: Die Freiwilligen bringen immer mehr Zeit für die Arbeit im Löschzug Neersen auf.

Auffällig ist, dass die Feuerwehrleute zu mehr Brandeinsätzen gerufen wurden. Der spektakulärste Brand ereignete sich Mitte September: Am Kirschenweg, gegenüber dem Friedhof, brannten 150 Quadratmeter Unterholz und Unrat. Es entstand eine dunkle Rauchsäule, die in den Himmel stieg und bis nach Kaarst zu sehen war. Im Jahresrückblick der Geschäftsführerin Liane Ramrath fand aber auch ein Einsatz mit glücklichem Ausgang Platz: Mitte September retteten die Neersener Feuerwehrleute einen Igel. Dieser war in eine vier Meter tiefe Baugrube gestürzt. Nach einem gründlichen medizinischen Check konnte der Igel im nahe gelegenen Schlosspark unverletzt freigelassen werden.

Löschzugführer Lars Pazdior blickte mit den Wehrleuten in die Zukunft: „Ich freue mich sehr, dass die Stadt für uns endlich ein neues Gerätehaus an der Virmondstraße plant.“ Pazdior hofft, dass der Löschzug Neersen übernächstes Jahr in das neue Gerätehaus einziehen kann. Denn das aktuelle Gerätehaus am Niersplank ist in die Jahre gekommen, an allen Ecken und Kanten gibt es Platzprobleme.

Willichs Wehrführer Thomas Metzer nutzte die Jahreshauptversammlung, um vier Mitglieder des Löschzuges Neersen zu befördern. David Joosten wurde zum Feuerwehrmann, Lukas Dyck zum Oberfeuerwehrmann und Timm Schulze sowie Lars Pazdior zum Oberbrandmeister befördert. Wobei Lars Pazdior in den nächsten Wochen schon eine weitere Beförderung bevorsteht: Der Löschzugführer wird zum Brandinspektor aufsteigen.

Besonders geehrt wurde Hans-Peter Reinardy. Er ist mittlerweile in der Ehrenabteilung, ist aber bereits seit mehreren Jahrzehnten Mitglied der Feuerwehr. Darüber hinaus überstellte Metzer drei Urgesteine des Löschzugs Neersen in die Ehrenabteilung. Der ehemalige Löschzug- und stellvertretende Wehrführer Heinz-Josef Pierkes beendet nach 43 Jahren seine aktive Zeit im Löschzug Neersen. Pierkes engagierte sich knapp drei Viertel seines Lebens als freiwilliger Feuerwehrmann für die Sicherheit der Menschen. „Das ist eine große Leistung. Die Menschen in der Stadt Willich haben ihm viel zu verdanken“, sagte Metzer. Ebenfalls dankte Metzer Alfred Lück für dessen langjähriges Engagement in der Feuerwehr. Über 35 Jahre lang fuhr Lück nicht nur Einsätze, sondern schaute als Kassierer auf die Finanzen des Löschzugs. „Fredy war immer eine emsige und kameradschaftliche Biene. Wenn einer weiß, wie man mit Finanzen umgeht, dann er“, so Metzer. Er dankte auch Peter Silkens für dessen 43-jähriges Engagement. „Ich verneige mich vor eurer Leistung“, sagte Metzer.

(RP)
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