Stadt Willich Internationalität ist Bereicherung für die Verwaltung

Die Willicher Wirtschaftsförderung und die Verwaltungsmitarbeiter stellen sich auf die unterschiedlichen Herkunftsländer ihrer Wirtschaftspartner ein, schildern Annemarie Poos-Zurheide und Christian Hehnen. Wenn die Verständigung auf Deutsch nicht klappt, ist Englisch die Alternative. Nichtsdestotrotz finden beide vor allem die Einblicke in die kulturellen Unterschiede in den Gewerbegebieten spannend, meint Poos-Zurheide, und darauf stellen sie sich ein. So hat sie zum Beispiel das in China übliche sehr zeremonielle Überreichen der Visitenkarte mit beiden Händen und einer leichten Verbeugung gelernt. Auch dass das Angebot einer Tasse Tee nicht abgelehnt wird, gehört dazu. Anders sei der Umgang mit Unternehmen aus den Niederlanden, berichtet sie: "Die sind viel lockerer. Es duzen sich alle, auch mit den Chefs. Sie sind eine Einheit, aber arbeiten trotz dieses lockeren Umgangs sehr effektiv."

Wirtschaftsförderer Hehnen findet es spannend, dass die Sprachenvielfalt im Gewerbegebiet auch seinen Sprachhorizont erweitert. Er bemühe sich, grundlegende Ausdrücke in verschiedenen Sprachen zu beherrschen. Von Bürgermeister Josef Heyes hat er etwa die Begriffe "nihau" (lautsprachlich geschrieben) – im Mandarin-Chinesisch "Guten Tag" – oder "che che (Danke Schön) gelernt. Wichtig ist ihm auch: "Wenn ich in diesen Ländern Urlaub mache, kann ich dort mit gutem Benehmen auftreten." Wenn allerdings Deutsch oder einige Begriffe nicht ausreichen, dann sei Englisch der übliche Weg der Kommunikation zwischen deutscher Verwaltung und internationalen Unternehmern, berichtet Christian Hehnen.

(djm)
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