Berufsausbildung SC Viktoria 07 Anrath kooperiert mit Autohaus

Anrath · Das Ziel ist klar: Junge Leute sollen wieder mehr für die duale Berufsausbildung begeistert werden. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein setzt dabei auf Kooperationen zwischen Sportvereinen und Unternehmen, die von der IHK begleitet werden: Jugendliche und junge Erwachsene sollen gezielt angesprochen und für eine betriebliche Ausbildung gewonnen werden.

     Sie haben die erste Kooperation auf den Weg gebracht (v.l.): Niklas Kennel, Kristina Mertens, Dimtri van der Wal sowie Volker Stiepert und Stephan Kroh.

Sie haben die erste Kooperation auf den Weg gebracht (v.l.): Niklas Kennel, Kristina Mertens, Dimtri van der Wal sowie Volker Stiepert und Stephan Kroh.

Foto: Andreas Baum

Dazu hat die IHK in Zusammenarbeit mit den Stadt- und Kreissportbünden das Projekt „Wirtschaft.Sport.Ausbildung“ ins Leben gerufen. Mit der Herbrand-Gruppe und dem SC Viktoria 07 Anrath hat Dimitri van der Wal, der das Projekt für die IHK Ausbildungs-GmbH betreut, eine erste Kooperation auf den Weg gebracht. Der Fußballverein und das Familienunternehmen Herbrand als Partner der Daimler AG haben über einen ehemaligen Auszubildenden zusammengefunden, der jetzt als Nachwuchsverkäufer tätig ist und sich stark als Trainer im Verein engagiert. „Wir freuen uns sehr auf eine nachhaltige Kooperation, die vor allem auf das Thema Berufsausbildung abzielt und eine positive Bindung vom Sportverein zum Unternehmen schaffen soll“, sagt Stephan Kroh, Jugendgeschäftsführer beim SC Viktoria 07 Anrath. Der Verein mit rund 200 jugendlichen Mitgliedern wolle mit dieser Zusammenarbeit langfristig Jugendliche sowie junge Erwachsene an sich binden. „Sportvereine sind in Zeiten des Fachkräftemangels eine gute Plattform für Unternehmen, um Jugendliche früh auf sich aufmerksam zu machen“, sagt Dimitri van der Wal von der IHK. Er rät Unternehmen, vor Ort Flagge zu zeigen, zum Beispiel durch Aktionen bei Turnieren oder Vereinsfesten.

Unternehmen, die auf der Suche nach einem Sportverein als Kooperationspartner sind, sollten sich zuerst in der eigenen Belegschaft umschauen. „Vielleicht gibt es ja einen Mitarbeiter, der sich bereits für einen Verein engagiert“, sagt der Experte. „Ansonsten hilft die IHK mit ihrem Netzwerk gerne weiter.“ Kontakt: Dimitri van der Wal, Tel. 02131 9268-555, E-Mail wal@mittlerer-niederrhein.ihk.de.

(rpo)
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