Stadt Willich Gutachten: Fünf-Meter-Mauer um den Wahlefeldsaal

Stadt Willich · Im Rechtsstreit zwischen der Stadt Willich und einer Anwohnerin wird Ende des Monats weiter verhandelt.

Der Wahlefeldsaal samt Parkplatz dürfte auf Dauer für größere Veranstaltungen gestorben sein. Davon geht der Grevenbroicher Anwalt Dr. Michael Zimmermann aus. Er beruft sich dabei auf ihm vorliegende Kernaussagen des Lärmgutachtens des Ratinger Büros von Thomas Baierl, das das Verwaltungsgericht Düsseldorf vor einigen Wochen in Auftrag gegeben hatte. Der Anwalt vertritt eine Anwohnerin des Wahlefeldsaales in einem Rechtsstreit mit der Stadt vor dem Verwaltungsgericht, in dem es um die Rechtmäßigkeit der Baugenehmigung für den Saal geht.

"Der Akustik-Sachverständige ist zu dem Ergebnis gekommen, dass entlang des Parkplatzes und des Eingangsbereiches eine Mauer von durchgehend fünf Meter Höhe errichtet werden müsste, um ein Einhalten der zulässigen Lärmwerte am Tag und vor allem abends und in der Nacht auf Dauer zu garantieren", fasst Michael Zimmermann zusammen. Nach Angaben des Anwaltes wird die Streitsache schon am 26. November vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf weiter verhandelt werden.

Im Spätsommer hatte das Verwaltungsgericht in Düsseldorf bis zur Entscheidung in der Hauptsache verfügt, dass die Neersener Sebastianus-Bruderschaft, die Eigentümerin des Saales ist, das Gebäude nicht mehr für fremde und die Anwohner störende Veranstaltungen zur Verfügung stellen darf. Ein von der Bruderschaft in Auftrag gegebenes Lärmgutachten, das die Stadt für ihre Baugenehmigung zugrunde legte, war für das Gericht nicht ausreichend. Von der Entscheidung betroffen sind vor allem Neersener Vereine. Die Stadt Willich hatte mehrfach erklärt, den Vereinen helfen zu. FRAGE DES TAGES

(wsc)
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