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Stadtwerke Willich Mehr Platz für 110 Stadtwerke-Mitarbeiter

Willich · Am Mittwoch wurde im Stahlwerk Becker der Grundstein für den neuen Firmensitz der Stadtwerke Willich Meerbusch gelegt. Das Unternehmen investiert 8,5 Millionen Euro in den neuen Standort, der im kommenden Jahr fertig sein soll.

 Glas bestimmt den Neubau der Stadtwerke Willich Meerbusch an der Gießerallee im Stahlwerk Becker. 

Glas bestimmt den Neubau der Stadtwerke Willich Meerbusch an der Gießerallee im Stahlwerk Becker. 

Foto: Schrammen Architekten BDA

Heute schon an morgen denken: Wenn in vielen Jahrzehnten der Firmensitz der Stadtwerke Willich Meerbusch abgerissen wird, können sich die Historiker freuen – denn bei der Grundsteinlegung im Willicher Gewerbegebiet Stahlwerk Becker wurde am Mittwochvormittag auch eine Zeitkapsel in einem Betontrog versenkt. Die Kapsel beinhaltet einen Wasserzähler, einen Bauplan und aktuelle Tageszeitungen. Doch damit das Gebäude für die Zukunft gerüstet ist, sind Erweiterungen nach hinten und in die Höhe möglich, sagte Architekt Burkhard Schrammen, als die Bürgermeister Christian Pakusch (Willich) und Christian Bommers (Meerbusch) die Zeitkapsel in den Betontrog legten.

Das Büro Schrammen Architekten BDA aus Mönchengladbach hatte sich mit seinem innovativen und energieeffizienten Konzept im Wettbewerb durchgesetzt und den Auftrag für den Neubau der Stadtwerke-Zentrale erhalten. Derzeit sitzen die Stadtwerke in einem arg in die Jahre gekommenen Gebäude in der Willicher Innenstadt auf dem alten Brauereigelände an der Grabenstraße. Es platzt aus allen Nähten. „Das derzeitige Gebäude zu erweitern, ist jedoch baurechtlich nicht möglich“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Tafil Pufja. Die Baukosten liegen bei rund 8,5 Millionen Euro. „Die Finanzierungskosten sind durch das günstige Zinsniveau nicht höher als unsere Mietzahlungen an den vier Standorten, die wir an der Gießerallee zusammenlegen. Und natürlich kostet der Neubau deutlich weniger an Unterhalt und Energiekosten.“

 Die Bürgermeister Christian Pakusch (Willich, links) und Christian Bommers legten die Zeitkapsel in den Betontrog.

Die Bürgermeister Christian Pakusch (Willich, links) und Christian Bommers legten die Zeitkapsel in den Betontrog.

Foto: Marc Schütz

110 Mitarbeiter sollen in Zukunft an der Gießerallee auf einer Bürofläche von rund 3500 Quadratmetern arbeiten. Transparenz nach außen und innen, auch durch viel einfallendes Tageslicht, ist ein wesentliches Merkmal des mit viel Glas gestalteten Neubaus. Die Schauseite mit Haupteingang zur Gießerallee wird sich mit einer markanten Fassade in Beige- und Rottönen präsentieren – „ohne im bebauten Umfeld als Fremdkörper zu erscheinen“, so die Architekten. Im Inneren empfängt den Besucher ein offenes Treppenhaus, das wie ein Marktplatz als Treffpunkt und Kommunikationsbereich dienen soll. Diese Offenheit soll sich in den Büroflächen fortsetzen. „Bei der Planung dieser Flächen wurden die verschiedenen Generationen der Mitarbeiter berücksichtigt. Denn unterschiedliche Generationen haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Arbeitsplatz und verschiedene Arbeitsweisen“, erläutern die Architekten. Neben offenen Flächen und Kommunikationsbereichen werde es daher auch Rückzugsorte geben. 

Pufja betont, „dass es ein nachhaltiges Gebäude wird, selbstverständlich energieeffizient ausgeführt und ausschließlich aus wiederverwertbaren Materialien gebaut“. Zudem solle der neue Firmensitz ein Lern- und Anschauungsort rund um Energie-Lösungen und Produkte werden, der allen Bürgern offenstehe. Sie sollen die Zukunfts-Technologien, die der kommunale Energieversorger am neuen Standort einsetzt – wie Photovoltaik in Verbindung mit Elektromobilität, Wärmepumpe und Brennstoffzelle, eine intelligente, automatisierte Gebäudesteuerung –, ab Frühjahr 2022 im Stadtwerkegebäude kennenlernen und sich dazu mit den Fachleuten austauschen können.

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