Nachfragebündelung Glasfaser in Neersen: 23 Prozent der Haushalte dabei

Willich · Stück für Stück geht es weiter: Inzwischen haben 23 Prozent der Haushalte in Neersen einen Vorvertrag mit der Firma „Deutsche Glasfaser“ abgeschlossen.

 Willichs Bürgermeister Josef Heyes und Glasfaser-Vertriebschefin Nicole Holländer beim Projektstart im Sommer.

Willichs Bürgermeister Josef Heyes und Glasfaser-Vertriebschefin Nicole Holländer beim Projektstart im Sommer.

Foto: Marc Schütz

40 Prozent sind nötig, damit das Unternehmen einen Millionenbetrag investiert, und Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt. Zuletzt hatte sich auch eine Initiative aus Bürgern, Unternehmern und Politikern gegründet, um Werbung für den Ausbau zu machen. Denn die Zeit drängt: Nach einer Verlängerung läuft die Frist am 17. Dezember ab. Bis dahin soll es weitere Aktionen und Informationsmöglichkeiten rund um das Thema Glasfaser geben, teilte das Unternehmen jetzt mit.

Gute Nachrichten gibt es bereits für die Gebiete An Bützenhof, Dickerheide, Kückeshäuser und Wekeln-West: Auch dort gab es eine sogenannte Nachfragebündelung, bei der mindestens 40 Prozent der Haushalte unterzeichnen mussten. Nachdem nun alle Vorverträge ausgewertet sind, ist es jetzt „amtlich“: In diesem Bereich werde das Glasfasernetz ausgebaut, sagt Nicole Holländer, Vertriebsleiterin der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser. Nach der offiziellen Freigabe der Geschäftsführung sollen jetzt die detaillierten Vorbereitungen für den Ausbau beginnen. Jeder, der einen Vertrag eingereicht hat, werde über die weiteren Schritte informiert. Das Nachsehen haben allerdings die Interessenten in Niederheide: Das Gebiet könne aufgrund der niedrigen Beteiligungsquote vorläufig nicht in der Ausbauplanung berücksichtigt werden.

Nun beginnt für Deutsche Glasfaser die Planungsphase der Tiefbauarbeiten. „In den nächsten Wochen werden wir festlegen, wo die Hauptverteilstation aufgestellt und wie der Tiefbau ablaufen wird“, erläutert Holländer weiter. Von der Hauptverteilstation aus werden die einzelnen Glasfasern in die Haushalte verlegt. Wenn die Station aufgestellt ist, beginnt das Generalunternehmen mit dem für die Verlegung der Glasfaserkabel notwendigen Tiefbau.

Nachdem die Nachfragebündelung in Wekeln-West also erfolgreich verlaufen ist, soll es eine solche nun auch in Wekeln-Ost geben. Viele Bewohner hätten sich bereits gemeldet, teilt das Unternehmen mit, sodass die „Deutsche Glasfaser“ auch dort zum 17. Dezember mit der Nachfragebündelung beginnt. Bis zum 11. Februar will die Firma in Wekeln-Ost circa 870 Haushalte über die Vorteile eines eigenen Glasfaseranschlusses informieren. Auch dort müssen 40 Prozent der potenziellen Kunden unterschreiben, damit der Ausbau erfolgt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort