Stadt Willich Gelungener Auftakt zum Schützenfest

Stadt Willich · Ein Wochenende wie dieses wünschen sich wohl alle Schützen in Willich: Der Schützenverein Klein-Jerusalem 1854 feierte die Auftakttage seines Festes bei Sonnenschein und angenehmen Frühjahrstemperaturen. Schützenkönig Arno I. Lietz (Jägerzug Weiße Rose) war deswegen gestern Vormittag im Festzelt recht entspannt - die ersten Termine seines Festes waren alle gut verlaufen: Nach dem Setzen der Maien hatten die Schützen am Samstagabend zum Ball ins Zelt geladen - zum ersten Mal mit der Band "Party-Express-Cologne". Die Entscheidung sei richtig gewesen, so der Vereinsvorsitzende Ralf Kivelip: "Das Zelt war schön voll, und die Band musste länger spielen als geplant, weil noch so viele Leute da waren." Die Schützen verzeichneten bei den Ehrengästen einen neuen Rekord: Es waren rund 100 Gäste gekommen - was auch der Tatsache geschuldet ist, dass der König über seinen Dienst im Löschzug Neersen bestens vernetzt ist. Im Zelt wurde ein bekannter Beschluss umgesetzt: Josef Kaiser wurde wegen seiner zahlreichen Verdienste um den Schützenverein zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt die Ehrennadel.

 Bei strahlendem Sonnenschein feierte der Schützenverein Klein-Jersulam in Neersen sein Schützenfest - der Festauftakt in der Stadt Willich.

Bei strahlendem Sonnenschein feierte der Schützenverein Klein-Jersulam in Neersen sein Schützenfest - der Festauftakt in der Stadt Willich.

Foto: W. KAISER

Auch der erste Zugweg am Samstag bot bereits ein beeindruckendes Bild. Die Klein-Jerusalemer und die Neersener Schützen haben vereinbart, sich gegenseitig stärker zu unterstützen und so marschierte eine große Gruppe der Neersener Sebastianer im Regiment mit. Den Nachbar-Schützen ist auch der König zu Dank verpflichtet: Er hatte nämlich ganz vergessen, ein Schild für seine Königsburg anfertigen zu lassen und erhielt dann innerhalb eines Tages im wahrsten Sinne des Wortes "Schützenhilfe" von Thomas Beck aus der Neersener Bruderschaft: Er fertigte das Schild innerhalb eines Tages.

Der Sonntag begann mit dem traditionellen Wortgottesdienst in der Kapelle Klein-Jerusalem, den Brigitte Vander leitete. Der Kleider-Appell zeigte ein ordentliches Regiment - nur Karl-Heinz Theloy von den "tapfere Jonges" kam nicht um ein "Bitterken" von Spieß Burkhard Stocks als Strafe herum: Er hatte seinen Orden verloren - den wiederum hatte Annika Köffer gefunden. Die Klein-Jerusalemer Schützen feiern bis einschließlich Donnerstag - Highlights heute sind die Parade mit Großem Zapfenstreich auf der Hauptstraße um 17.30 Uhr und die "Kölsche Nacht" um 20 Uhr.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort