Tönisvorst Gelderner Straße: Eigentümer wehrt sich

Tönisvorst · Rolf Krins ist sauer. Vor ein paar Wochen hat der St. Töniser der Stadt einen 4,25 Meter breiten Streifen seines Grundstücks zwischen Gelderner- und Friedrichstraße verkauft. Dort will die Stadt von der Anton-Beusch-Straße aus eine Stichstraße bauen, um die großen Baugrundstücke im hinteren Bereich zu erschließen.

Nun bekam der 68-Jährige wieder Post von der Stadt mit der Aufforderung, auch den vorderen Teil seines Grundstücks zu verkaufen. "Und das ist kein Liebesbrief, sondern ein Erpresserbrief", sagt Rolf Krins. "Sollte der Ankauf nicht zustande kommen, wird das Flurstück nicht erschlossen", heißt es in dem Schreiben.

Krins will aber nicht noch mehr von seinem Garten verkaufen. "Entweder erschließt die Stadt mein Grundstück mit dem, was sie hat, oder ich will das Stück zurück und alle Kosten erstattet, die mir bereits entstanden sind", sagt der St. Töniser. Catharina Perchthaler, Pressesprecherin der Stadt, stellt klar, dass die Stadt von Anfang an beide Grundstücke von Rolf Krins kaufen wollte, bisher aber nur das hintere Stück bekommen habe. "Wir haben einen rechtsgültigen Bebauungsplan und wir haben den Beschluss vom Fachausschuss, die darin vorgesehene 8,50 Meter breite Erschließungsstraße zu bauen", erklärt Perchthaler.

Um den Beschluss umzusetzen, würden die Grundstücke benötigt. Rolf Krins will das so nicht hinnehmen. Er hat einen Anwalt eingeschaltet.

(WS03)
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