Fusion der Willicher Sportvereine amtlich VSR wird zur Rehasport-Abteilung im DJK-VfL

Willich · Was sich lange abgezeichnet hat, wurde am Donnerstag von den Mitgliedern vollzogen: Die Sportvereine DJK-VfL Willich und der Verein für Sport und Rehabilitation verschmelzen.

 Die rund 30 Mitglieder in der Jakob-Frantzen-Halle votierten einstimmig für die Fusion.

Die rund 30 Mitglieder in der Jakob-Frantzen-Halle votierten einstimmig für die Fusion.

Foto: Norbert Prümen

 Die Idee ist schon einige Jahre alt, und am Donnerstagabend erfolgte endlich die Verschmelzung des DJK-VfL Willich und des Vereins für Sport und Rehabilitation Willich. Aus dem VSR wird die neue Abteilung „Gesundheits- und Rehasport“ beim DJK-VfL. Wolfgang Neumann, der den VSR seit 2008 führte, verabschiedete sich mit einem guten Gefühl in den Ehrenamts-Ruhestand: „Ich bin sicher, dass du den Großverein gut führen wirst“, erklärte der 77-Jährige gegenüber Helmut Frantzen, dem Vorsitzenden des großen Willicher Sportvereins.

Die Juristin Karin Schulze Kersting aus Werne ist immer dann gefragt, wenn sich Sportvereine zusammenschließen möchten. So ganz genau mitgezählt hat sie nicht, aber an die 300 Verschmelzungen hat sie bereits begleitet. Am Donnerstag ging alles reibungslos über die Bühne, die Prozedur dauerte gerade einmal eine knappe Stunde.

Es waren von beiden Vereinen gerade einmal knapp 30 Mitglieder in der Jakob-Frantzen-Halle zusammengekommen. Sie votierten einstimmig für die Verschmelzung, weil sie sich davon positive Effekte versprechen. Es geht dabei unter anderem um eine effizientere Nutzung der Sportstätten, um die Steigerung der Attraktivität für Mitglieder, aber auch für aktuelle und künftige Sponsoren und um einen größeren Einfluss auf die Kommunalpolitik bei sportpolitischen Fragen.

Karin Schulze Kersting erinnerte noch einmal daran, dass niemand Nachteile haben werde durch die Verschmelzung. Vorteile sind unter anderem möglich, wenn Menschen bislang in beiden Vereinen aktiv waren: Sie müssen rückwirkend zum 1. Januar nur noch einen Mitgliedsbeitrag leisten. Bezahlte Kräfte werden weiterbeschäftigt. Der Willicher Notar Marius Klingler sorgte jetzt an Ort und Stelle dafür, dass die Verschmelzung allen gesetzlichen Anforderungen genügt. Er führte auch das Protokoll, vermerkte auch, dass Gudrun Zwicke zur Vorsitzenden der neuen Abteilung „Gesundheits- und Rehasport“ gewählt wurde. Ihr Vertreter heißt Konrad Dahm.

Nach der formellen Fusion gab es Applaus. „Herzlich willkommen, ich denke, wir werden gut zusammenarbeiten, die Verschmelzung wird uns allen nützen“, sagte Helmut Frantzen. Bereits vor rund zwei Jahren war der Willicher Schwimmverein mit dem DJK-VfL verschmolzen. Schulze Kersting bedankte sich: „Sie waren super pflegeleicht.“ Zuvor hatte sie zu verstehen gegeben, dass eine Namensänderung künftig beschlossen werden könne. Am Donnerstag zeichnete sich jedoch kein entsprechender Wunsch ab.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort