Spirituose aus Willich Fleuth: Zum Einjährigen ein goldiger Gin

Vor einem Jahr entwickelten die Freunde Malte, Malik und Matthias ihren eigenen Gin. Der erinnere geschmacklich an eine Radtour vorbei am Flöthbach, sagen die Drei. Zum Geburtstag gibt es nun ein weiteres Getränk.

  Matthias Meuter, Malik Bensikaddour und Malte Schmitz (von links) halten den Fleuth Gin bei einer Radtour entlang des Willicher Flöthbachs fest in der Hand.

Matthias Meuter, Malik Bensikaddour und Malte Schmitz (von links) halten den Fleuth Gin bei einer Radtour entlang des Willicher Flöthbachs fest in der Hand.

Foto: Axel Küppers

Heimat – diesen Begriff verbinden Malte, Malik und Matthias mit ihrem Premium-Produkt. Die drei Willicher haben vor einem Jahr Fleuth Gin entwickelt. „Der Gin ist wie eine Radtour am Flöthbach entlang von Wald und Obstwiesen“, beschreibt  Matthias Meuter. Die Flöth ist das Bächlein, das sich durch Willich schlängelt und früher Fleuth hieß.

„Mit seinen weitgefächerten Ingredienzien ist der Fleuth so vielfältig wie unsere Heimat Willich“, sagt Malik Bensikaddour, der Feinschmecker der Gin-Burschen.  Der 34-Jährige, der als Sommelier von Whiskey-Tastings ein feines Näschen hat, verweist auf das besondere Aroma, das der in St. Hubert in einer alten Mühle destillierte London-Dry-Gin verströmt: „Neben Wacholder als Grundlage und niederrheinischen Quitten als Verstärker sorgen 18 weitere Botanicals für das besondere Geschmackserlebnis.“ Kräuter und Blätter, Beeren und Früchte, Wurzeln und Rinden – alles ist drin.

„Remember your Roots – erinnere dich an deine Wurzeln“ – dieser Spruch kommt Malte Schmitz in den Sinn, wenn er das hochprozentige Produkt made in Willich auf Reisen anbietet. „Egal, ob in Frankreich, den USA oder hierzulande: Häufig hören wir von Genießern, dass der Fleuth tatsächlich heimatliche Gefühle auslöst“, so der 23-Jährige.

Binnen eines Jahres hat es das Trio geschafft, die bauchig-blaue Flasche nicht nur in ausgesuchten Märkten zu platzieren, sondern auch in guten Restaurants, Bars, Cafés oder Individual-Geschäften. „Unser Gin steht dort, wo die Leute ihn wertschätzen“, sagt Matthias (36), der mit Malik am Stahlwerk Becker ein IT-Unternehmen betreibt. Der Preis – ab 35 Euro für eine 0,5-Liter-Flasche – tritt da in den Hintergrund.

Meist ist es Malte, der Marketingler der Dry, der die Fleuth-Story erzählt. Wie drei junge Männer aus Willich mit Liebe zur Scholle und zum Natürlichen aus einer Schnapsidee eine Spirituose erfunden haben. Diese Geschichte verkauft sich wunderbar. Aber den drei „M“ geht es nicht darum, ihren Gin als Hotspot auf Sylt oder in New York im Mainstream zu verbrennen, sondern behutsam eine Marke aufzubauen. Und dem Gin mit Wurzeln in Willich dort ein Zuhause zu geben, wo er gut aufgehoben ist.

Mit dieser Sorgfalt und Liebe zum Detail feiern Malte, Malik und Matthias jetzt das „Einjährige“ ihres Blaublüters. Und haben dem 43-Prozenter ein Brüderchen an die Hand gegeben, das bernsteingelb auf die Willicher Welt kommt: Fleuth Barrel Cut. „Das ist ein Gin aus dem Fass mit einer geschmacklichen Nähe zum Whiskey“, beschreibt Malik sein Baby. Auch hierzu bieten die Brüder im Spirit die perfekte Story. Das Fass kommt aus den USA, ist mit Bourbon fasertief gereift und wurde einige Zeit mit Oloroso Sherry wiederbefüllt. Nun entfaltet sich der Fleuth im Schatten des hölzernen Trunkenbolds. Und fühlt sich in dem 100-Liter-Fass so wohl, dass er als flüssiges Gold herauskommt. „Daraus wird es 250 Flaschen Fleuth Barrel Cut geben – mehr nicht“, betont Malte. Der güldene Knabe aus draller Flöthbach-Natur bekommt also keine Geschwister. Und wird exklusiv zum „Einjährigen“ aufgelegt. Seit dem Jubiläumstag 19. Mai 2020 können Genießer über die Fleuth-Gin-Homepage oder persönlich eine Flasche bestellen: www.fleuthgin.de

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