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Willich Feuerwehr sammelt für Rumänien

Willich · 38 Tonnen Lebensmittel und 8,5 Tonnen andere Sachspenden kamen bei der 19. Spendenaktion "Ihre Feuerwehr hilft – komm, hilf mit!" zusammen. Weiterhin sind Geldspenden willkommen. Nächstenliebe könne nicht schöner sein, hieß es.

 Bei der Sammelaktion der Feuerwehr kamen wieder viele Spenden für Rumänien zusammen.

Bei der Sammelaktion der Feuerwehr kamen wieder viele Spenden für Rumänien zusammen.

Foto: wolfgang kaiser

38 Tonnen Lebensmittel und 8,5 Tonnen andere Sachspenden kamen bei der 19. Spendenaktion "Ihre Feuerwehr hilft — komm, hilf mit!" zusammen. Weiterhin sind Geldspenden willkommen. Nächstenliebe könne nicht schöner sein, hieß es.

Kaum hat Adelheid Tilmes vor dem Feuerwehrgerätehaus an der Mühlenstraße in St. Tönis geparkt und den Kofferraum ihres Autos geöffnet, da kommt schon Raphael Quast von der Jugendfeuerwehr und hilft der älteren Dame beim Tragen des Kartons, in den die Tönisvorsterin Mehl, Tee, dosenweise Gemüse und Obst sowie ein paar Süßigkeiten gepackt hat. "Ich unterstütze die Aktion sein Anbeginn", sagt Tilmes, vierfache Mutter und zehnfache Oma: "Ich habe meine Freude daran zu wissen, dass durch unsere Hilfe auch anderen Kinder etwas zu essen haben."

Für arme Menschen

In der Tat sind die Menschen, für die der Hilfstransport gedacht ist, arm und haben Hunger — es fehlt ihnen an Wesentlichem. Seit 19 Jahren helfen die Feuerwehren am Niederrhein — in den Kreisen Viersen, Kleve sowie den Städten Krefeld und Ratingen — den Menschen im rumänischen Caransebes mit dem Sammeln und Transportieren von Sachspenden. In diesem Jahr sind auf diese Weise in über 160 Gerätehäusern 38 Tonnen Lebensmittel und 8,5 Tonnen andere Sachspenden zusammengekommen. "Die Sachen kommen Kinderheimen und Krankenhäusern zugute", sagt Michael Steeg, Pressesprecher der Tönisvorster Feuerwehr.

Die ehrenamtlichen Helfer sortieren die Waren vor: Grundnahrungsmittel, Konserven und Süßigkeiten. Aber auch Spielzeug und Kleidungsstücke wurden gespendet. In der Lagerhalle der Rumänienhilfe Vorst in einem St. Töniser Gewerbegebiet werden die Hilfsgüter zwischengelagert und verladen. Der eigentliche Transport nach Rumänien startet am 2. Dezember und wird voraussichtlich eine Woche dauern. Durchgeführt wird er von Kräften der Grefrather Feuerwehr um Hans-Werner Schumaeckers und Wolfgang Lindackers, die dafür ihren Urlaub opfern. "Die Spedition Rath aus Straelen stellt uns einen Lkw", freut sich Johannes Holtschoppen, Vorsitzender der Rumänienhilfe Vorst. Diese hilft seit 19 Jahren in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren am Niederrhein unermüdlich. Schulen und Kindergärten werden angeschrieben, über 100000 Handzettel an Haushalte verteilt, Radiospots gesendet und Hinweisplakate aufgehängt. Den stetigen Erfolg der Aktion für die gute Sache erklärt sich Steeg so: "Die Menschen wissen, dass durch uns jede einzelne Spende eins zu eins am Bestimmungsort ankommt." Durch Spenden in Höhe von mehreren tausend Euro sind die Transportkosten größtenteils gedeckt, das freut Holtschoppen. "Weitere Spenden sind natürlich jederzeit herzlich willkommen", sagt er. Übrigens ist die jährliche Großsammelaktion vor Weihnachten nicht die einzige: Alle zwei Monate schickt die Rumänienhilfe einen Transport los. Zurück ins St. Töniser Gerätehaus: "Da kommt schon der Nächste" sagt Jugendfeuerwehrmann Daniel Heese, dem es "Spaß macht, anderen Kindern und Jugendlichen zu helfen".Nächstenhilfe könnte schöner nicht sein.

(RP)
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