Stadt Willich FDP: Gute Stimmung beim Neujahrsempfang

Stadt Willich · Gut drauf waren die Liberalen im Neersener Schlosskeller, in dem die FDP-Fraktion ihren Neujahrsempfang veranstaltete. Kreis-Vorsitzender Wolfgang Lochner freute sich nicht nur, dass die FDP wieder in Berlin mitspricht und in NRW mit der Union die Koalition bildet, sondern auch über die zunehmende Mitgliederzahl. Kreisweit habe es in den vergangenen Monaten etwa 70 neue Mitglieder gegeben, derzeit seien dies insgesamt 370.

 Viele FDP-Politiker trafen sich beim Neujahrsempfang im Neersener Schlosskeller.

Viele FDP-Politiker trafen sich beim Neujahrsempfang im Neersener Schlosskeller.

Foto: norbert prümen

Bei der FDP Willich gab es sieben Neue, liegt der Stand derzeit bei 69. Über 60 Gäste konnte Ellen Roidl-Hock beim Empfang willkommen heißen. "Suchen Sie mit uns den Dialog, sagen Sie uns, wo es klemmt", sagte sie eingangs. Neben anderen Fraktionsvertretern waren Abordnungen von Vereinen gekommen, so Bürgerbusverein Anrath, Schützen, Chöre, DLRG oder Seniorenbeirat. Das Mikrofon ergriff später außerdem der Lanstagsabgeordnete Dietmar Brockes. Bei den Reden hörte man viele bekannte Statements, aber nicht nur: "Wir wollen stark in der Stadt Willich bleiben, werden auch weiterhin dem Bürger zuhören und nicht umgekehrt", meinte Fraktions-Vorsitzender Hans-Joachim Donath.

"Wir brauchen weiterhin eine erstklassige und keine zweitklassige Verwaltung mit hochqualifizierten Mitarbeitern", betonte Donath und sicherte zu, dass generell die kleineren Fraktionen nicht die Mehrheits beschaffer für die größeren sein sollen.

Dies war auch ein Seitenhieb auf die kürzliche gegründete "Allianz" zwischen CDU und Bündnis 90/ Grünen in Willich. Die Liberalen vermuten, dass dies vor allem deshalb geschah, um sich bei künftig anstehenden Personalentscheidungen gegenseitig ein Vorschlagsrecht einzuräumen. So geht im August die Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger. Dazu Ratsherr Franz-Josef Stapel auf Nachfrage: "Auch dabei werden wir auf eine ordnungsgemäße Ausschreibung drängen." Bündnisse ja, wenn dies für den Bürger sinnvoll ist und man sich dabei nicht verbiegt.

Dieser Ansicht vertrat ferner Christoph Maethner, Fraktionsmitglied und seit etwa zwei Jahren Willichs FDP-Parteivorsitzender. Maethner, der am 31. Januar 61 Jahre alt wird, versicherte, dass man weiterhin auf kommunalpolitischer Ebene Akzente setzen werde. Er nahm die Gelegenheit wahr, sich bei den vielen Ehrenamtler zu bedanken, die sich für die Flüchtlinge aber auch in vielen anderen Bereichen für das Allgemeinwohl einsetzen.

(wsc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort