Stadt Willich Etappenziel erreicht

Stadt Willich · Ein halbes Jahr nach der Grundsteinlegung wurde bei dem Gebäudekomplex am Minoritenplatz in Neersen das Richtfest gefeiert. Der Kaiser's-Markt im Erdgeschoss soll noch Ende des Jahres eröffnet werden.

Es geht schnell voran am Minoritenplatz in Neersen. Vor einem guten halben Jahr war dort die Grundsteinlegung für das mehrgeschossige Wohn- und Geschäftsgebäude. Gestern schon wurde das Richtfest gefeiert. "Wir sind froh, dieses Etappenziel jetzt erreicht zu haben, und froh, dass Gebäude dicht zu haben", sagte Peter Thunissen. Er ist Geschäftsführer des Bauunternehmens Peter Holthausen. Das wiederum gehört zur Paul Schmalenbach Projektentwicklung GmbH aus Düsseldorf. Die investiert insgesamt rund zehn Millionen Euro in das Gebäude im Herzen von Neersen.

In den kommenden Monaten sollen 33 seniorengerechte, barrierefreie Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe zwischen 70 und 110 Quadratmetern entstehen. Die Preise liegen zwischen 150 000 und 200 000 Euro. Mehr als die Hälfte der Wohnungen ist bereits verkauft. Zum Richtfest kamen viele der künftigen Eigentümer. "Viele haben ihre Häuser verkauft und werden dann in die Wohnungen einziehen", erzählte Marschner, der auch die Sonderwünsche der Eigentümer berücksichtigt. "Jede Wohnung bekommt eine individuelle Note", ist er sich sicher.

Während die Wohnungen erst im Frühjahr 2011 bezugsfertig sein werden, soll der "Kaiser's"-Markt im Erdgeschoss noch in diesem Jahr eröffnet werden. Rund 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche stehen bereit. Derzeit wird an den Schaufenstern gearbeitet. Neben dem Gebäude wird ein Parkplatz mit 90 öffentlichen Stellplätzen gebaut. Eine Tiefgarage unter dem Gebäude soll dagegen den Bewohnern vorbehalten bleiben. Neben dem Supermarkt werden eine Apotheke, eine Bäckerei sowie eine Eisdiele samt Pizzeria einziehen. Der Innenausbau im Erdgeschoss hat bereits begonnen, sagte Stephan Marschner. "Im Großen und Ganzen liegen wir damit im Zeitplan."

Bürgermeister Josef Heyes dankte allen am Bau beteiligten Personen — insbesondere für die Rücksichtnahme auf die Schlossfestspiele in diesem Jahr. Intendantin Astrid Jacob hatte zuvor massive Bedenken geäußert, dass die Großbaustelle zumindest den Probenbetrieb auf der Freilichtbühne behindern würde. "Letztlich hat aber alles gut geklappt", sagte Heyes.

Die Bauleitung hat derweil mit einem anderen Problem zu kämpfen. Durch die gleichzeitig laufenden Arbeiten auf dem Rothweg wird unter anderem die Anlieferung von Baumaterial erheblich erschwert. "Das ist eine logistische Herausforderung", sagte Projektleiter Stephan Marschner. "Aber wir haben uns das ausgesucht, also machen wir das jetzt auch. Jammern zählt nicht."

(RP)
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