Stadt Willich Energieberatung jetzt in Willich

Stadt Willich · Die Verbrauerschützer haben im Gründerzentrum des Stahlwerks Becker einen weiteren Stützpunkt ihrer Energieberatung eingerichtet. Sie will Häuslebauern und -besitzern helfen, Energiekosten einzusparen.

 In Willich stellten (v.l.) Marcel Gellißen, Energiemanager der Stadt, Berater Herry Rubarth, die Technische Beigeordnete Martina Stall, und Bürgermeister Josef Heyes die Beratungsstelle der Verbraucherberatung vor.

In Willich stellten (v.l.) Marcel Gellißen, Energiemanager der Stadt, Berater Herry Rubarth, die Technische Beigeordnete Martina Stall, und Bürgermeister Josef Heyes die Beratungsstelle der Verbraucherberatung vor.

Foto: Kaiser

"Wir sprechen insbesondere die Eigentümer der Altbauten an, aber nicht nur die", sagte Friedhelm Lentzen von der Düsseldorfer Beratungsstelle, als in Willich die neue Beratungsstelle vorgestellt wurde. Lenzen hatte neben dem neuesten Dämmmaterial auch gleich eine handliche Umwälzpumpe mitgebracht, die im Vergleich zu den alten Geräten nur etwa zehn Prozent des Stroms verbraucht. Und Lentzen rechnet: "Die neue Umwälzpumpe mitsamt Einbau kostet rund 250 Euro, in drei bis vier Jahren hat sich dies amortisiert."

Erste Beratung am Dienstag

Die Bausubstanz erhalten, den Wohnkomfort steigern und den Energieverbrauch in Neu- und Altbauten, in Eigentums- und Mitewohnungen senken, dies will in Willich Energieberater Herry Rubarth (45) erreichen, der im Geothermiezentrum am Dienstag, 19. Juli, von 14 bis 18 Uhr, zu seiner ersten Sprechstunde einlädt. Fünf Euro kostet die Beratung. Wer den Experten zu einer präzisen Bestandsaufnahme mit den passgenauen Ratschlägen zuhause haben möchte, zahlt für den Lokaltermin 60 Euro.

Herry Rubarth war und ist schon als Energieberater in Düsseldorf und Hilden tätig. "Oft konnte ich durch Strommessungen, durch Hinweise auf ein optimales Lüften oder Heizen schnell helfen", sagt er aus Erfahrung. Zum Beispiel hatte ein Düsseldorfer Zwei-Personen-Haushalt mit jährlich rund 6000 Kilowattstunden einen enorm hohen Stromverbauch. Auch hier war die Hauptursache schnell ermittelt, "Allein die Heizung des großen Wasserbettes des Ehepaares schlug mit rund 2000 Kilowattstunden zu Buche", sagt Rubarth.

Zur Eröffnung des Stützpunktes brachte die Technische Beigeordnete Martina Stall auch gleich Clemens Marcel Gellißen mit. Der 32-jährige hatte am 1. Juli seine Stelle als städtischer Klimamanager angetreten. "Wir werden gut zusammen arbeiten", sagten Rubarth und Gellißen. Auch der Geobit-Mitarbeiter Bernd Bremerich Ranft nickte. Er bietet dort weiterhin seine Sprechstunden in Sachen Geothermie und Fotovoltaik an.

Heyes hat ein Problem

Willichs Bürgermeister Josef Heyes nutzte gestern die Gunst der Stunde,und stellte dem Energieberater gleich sein Problem dar: "In meinem Keller neben der Sauna ist eine feuchte Wand, was tun?" Worauf Rubarth den ersten Hinweis gab, erst einmal festzustellen, ob es sich bei der Feuchtigkeit um Regen- oder Brauchwasser handelt.

(wsc)
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