Willich Zum Jubiläum gab es viele gute Wünsche

Willich · Der Sportverein DJK/VfL Willich besteht 2019 seit 100 Jahren. Das Jubiläumsjahr wurde am Samstag mit einem festlichen Empfang eingeläutet. Langjährige und verdiente Mitglieder wurden ausgezeichnet.

 Zum Auftakt des Festempfangs im Vereinsheim präsentierte die Zumba-Gruppe des DJK/VfL Willich, trainiert von Angelika Püllen, ihr Können.

Zum Auftakt des Festempfangs im Vereinsheim präsentierte die Zumba-Gruppe des DJK/VfL Willich, trainiert von Angelika Püllen, ihr Können.

Foto: Norbert Prümen

Am Sport- und Freizeitzentrum in Willich weht ein neues großes grün-gelbes Banner. Es zeigt die Piktogramme der 13 Abteilungen und zwei wichtige Jahreszahlen: 1919 und 2019. Ein Zeitraum, in dem sich Tausende von Mitgliedern drinnen wie draußen bewegten. Am Samstag wurde das Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen des DJK/VfL Willich mit einem festlichen Empfang so richtig eingeleitet.

Mehr als 100 geladene Gäste kamen ins Vereinsheim. DJK/VfL-Vorsitzender Helmut Frantzen (70), der 1989 die Führung des Großvereins von seinem Vater Jakob übernommen hatte, hörte erst einmal neben seinem Vize Peter Kadoch nur zu, als seine zwölfjährige Enkelin Charlotte die Festgäste willkommen hieß. Unter anderem waren Ratsmitglieder, Schützen, Feuerwehrleute, Vertreter anderer Sportvereine und der verschiedenen Dachverbände gekommen, darunter DFB-Vize-Präsident Peter Frymuth, Verantwortliche des DJK-Bundes- und Diözesanverbandes, vom Rheinischen Turnerbund bis zum Fußballverband.

Es wurden nicht nur Glückwünsche ausgesprochen und dem Verein für das Engagement seiner rund 100 Betreuer, Trainer, Übungsleiter oder Vorständlern gedankt. Es ging international und sportlich zu. In einer Sportschau lockerten zu den Klängen der Band „The Olymp“ (vom Anrather Lise-Meitner-Gymnasium) junge Bambini-Fußballer, Rock’n’Roll-Formationen, Zumba-Tänzerinnen oder Trampolin-Turnerinnen das Festprogramm auf. Mit von der Partie waren acht Tänzerinnen aus China, die sich imn ihren türkisen oder violetten Ballkleidern anmutig bewegten.

Mittendrin war unter anderem Volkhard Enger. Der heute 75-Jährige hatte jahrzehntelang nicht nur die Judo-Abteilung geführt, sondern sich seinerzeit auch für den Bau des Vereinsheimes eingesetzt. So wie Helmut Goedhart (75), der allein mehr als 200 Sportfeste organisiert und die Leichtathleten des Sportvereins nach vorne gebracht hatte. Nicht nur Volkhard Enger und Helmut Goedhart sollten beim Jubiläumsempfang noch besonders im Mittelpunkt stehen. Denn erstmals nach 30 Jahren wurde die Zahl der Ehrenmitglieder erweitert. Neben den Beiden freuten sich auch Vertreter der Fußballer sowie der Tischtennis- und Badminton-Abteilung über diese besondere Auszeichnung, so Toni Hops (79), Josef Adams (74), Karl Franßen (86), Adolf Kleinen (80) und Jürgen Hoferer (72). Blumenpräsente erhielten außerdem für ihre lange Mitarbeit Anni Enger und Uschi Hoferer.

DJK/VfL-Vorsitzender Helmut Frantzen stellte in humorvollen Worten die Geschichte des Vereins dar. In den Anfängen vor 100 Jahren hätten Teile der Bevölkerung nur verständnislos den Kopf darüber geschüttelt, als stramme Burschen sich auf einer Kuhweide den Ball hin und her spielten, um das runde Leder zwischen zwei Stangen zu platzieren – und das auch noch sonntags. Wie unsere Zeitung bereits berichtete, hatte es anfangs neben einigen Jünglingsvereinen den „Verein für Rasensport“ gegeben, aus dem dann der VfL Willich hervorging. Dieser schloss sich – nach einigen Höhen und Tiefen – 1967 mit dem DJK Blau-Gelb Willich zusammen. Der neue Sportverein wuchs, hat heute etwa 2200 Mitglieder und ist nach dem Turnverein Schiefbahn der zweitgrößte Sportverein in der Stadt Willich.

Unter den Festgästen war auch der Vorsitzende des Willicher Turnvereins (WTV), Matthias Hänisch. Er half mit, den Parcours für die Trampolinturner aufzubauen. Nach dem Jubiläumsfest sollen die Gesprächen zwischen den beiden Sportvereinen WTV und DJK/VfL mit Blick auf eine Fusion fortgesetzt werden.

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