Tönisvorst Eltern müssen für den Ganztag mehr zahlen

Tönisvorst · Die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsgrundschule (OGS) werden erhöht. Das beschloss der Schul- und Kulturausschuss in seiner Sitzung am Donnerstagabend. Dabei müssen besonders die "Besserverdiener" ab Februar 2012 tiefer in die Tasche greifen.

Wer mehr als 78 000 Euro Jahreseinkommen hat, muss künftig 150 Euro im Monat für das erste Kind und 90 Euro für das zweite Kind bezahlen. Bisher lag der Höchstsatz bei 120 Euro für das erste Kind und 85 Euro für das zweite. Auch bei der Einkommensgrenze bis 78 000 Euro gibt es eine Anhebung: 135 Euro kostet die Nachmittags- und Ferienbetreuung für das erste Kind, 75 Euro für Geschwister. Bei einem Einkommen bis 65 000 Euro sind es künftig 120 Euro (statt bisher 85 Euro), beziehungsweise 60 Euro fürs Geschwisterkind (bisher 50 ). Wer bis 52 000 Euro Jahreseinkommen hat, zahlt jetzt 30 Euro mehr im Monat, nämlich 100 Euro. Das Geschwisterkind schlägt mit 50 Euro zu Buche.

An den Kosten für das Mittagessen ändert sich nichts. Auch in den unteren Gehaltsstufen bleibt der bisherige Satz erhalten. Dafür hatte sich die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen eingesetzt. Wer weniger als 13 000 Euro Jahreseinkommen hat, zahlt nach wie vor keinen Beitrag. Bei einem Einkommen bis 26 000 Euro bleibt der Elternbeitrag bei 25 Euro monatlich. Die Erhöhung der Elternbeiträge ist wegen der schlechten städtischen Haushaltslage notwendig.

Für die Offene Ganztagsgrundschule bekommt die Stadt Tönisvorst vom Land 700 Euro pro Kind und Jahr. Für die Kommune bleibt ein Eigenbetrag von 410 Euro pro Kind und Jahr. Zurzeit besuchen in den drei St. Töniser und der Vorster Grundschule insgesamt 334 Kinder die OGS.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort