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Stadt Willich Ein märchenhaftes Herbstfest

Stadt Willich · Die Menschen spazierten am Sonntag in Schiefbahn durch eine märchenhafte Ortsmitte. Zahlreiche Händler hatten bei ihrem verkaufsoffenen Herbstfest die Märchenbücher aufgeschlagen und in den Schaufenstern und Geschäften Utensilien, Bilder- und Textbücher von insgesamt 31 Märchen ausgelegt.

 Auch Schneewittchen war beim Herbstfest in Schiefbahn vertreten.

Auch Schneewittchen war beim Herbstfest in Schiefbahn vertreten.

Foto: Achim Hüskes

Und es kamen natürlich viele Kunden von morgen: Kinder, die bei einer Rallye die Titel dem entsprechenden Geschäft zuordnen mussten. Und die jungen Besucher lernten gleich auch persönlich "Hänsel" und "Gretel" kennen. Hänsel in seiner Krachledernen war Optiker Guido Herbrich, Gretel im Dirndl Ehefrau Michaela.

Der Optiker hatte sich die lange Lederhose vom Chef der agilen Werbegemeinschaft "Kommagucken", Rainer Höppner, ausgeliehen. Höppner selbst freute sich ob der guten Resonanz. In seinem Modegeschäft stand das "Aschenputtel".

Inmitten von bunten Stelzenläufern, einigen Nobel-Karossen, dem Flammkuchen-Stand des "Kaiserhofes" oder dem Adventskalender-Verkauf des Willicher Lions-Hilfswerkes hatte sich so mancher Händler sein Märchen wohl überlegt. So hatte sich Daniela Kemper in ihrem Kosmetik-Studio "Das hässliche Entlein" ausgesucht, das "Dornröschen" lag in Rosenhaus in einer prächtigen Herbst-Deko, Herrenausstatter Kuno hatte sich für "Das tapfere Schneiderlein" entschieden.

"So richtig wohl fühle ich mich als Willicher hier in Schiefbahn nicht, aber wir müssen uns ja hier auch einmal sehen lassen", sagte mit einem Grinsen ein Ur-Willicher. Günter Baumeister, der mit seinen Freunden den Nachbarort besuchte.

Und auch eine Mutter äußerte sich kritisch: "Ich bin eigentlich gegen Märchen, die sind mir zu brutal und grausam." Ihrer achtjährigen Tochter war dies egal , und sie kannte sich aus: "Das muss hier Rotkäppchen sein" erklärte sie vor der entsprechenden Schaufenster-Deko.

Rallye-Preisträger ermitteln

Apotheker oder Seniorenbetreuer, Schmuckläden oder Kindermoden machten unter anderem den Spaß mit. Wilhelm Otto hatte dazu sogar ein eigenes Schiefbahner Märchen über den Gänsejungen geschrieben. Der Besuch war bis zum frühen Abend ganz gut, auch deshalb, weil viele Geschäfte Rabatte gaben.

Und auch die ersten Weihnachtseinkäufe wurden getätigt: "Ich darf mir also eine Uhr für 300 Euro aussuchen?", meinte zum Beispiel etwas fragend eine 30-Jährige zu ihrem Mann, der nur kurz nickte. . . In den nächsten Tagen gibt es weitere Gewinner des Herbstfestes. Dann werden die Rallye-Preisträger ermittelt, die unter anderem Eintrittkarten fürs Theater oder für die Puppenbühne gewinnen. Natürlich sind auch Märchenbücher darunter.

(RP)
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