Stadt Willich Ein Fest mit Herz für die Schiefbahner

Stadt Willich · Viele Ideen und Mitmachaktionen - die Mitglieder der Werbegemeinschaft Schiefbahn und viele Vereine hatten für "MeinFest" gestern ein tolles Programm organisiert.

 Die Jüngsten aus Tommy's Tanzstudio begeisterten das Publikum gestern Nachmittag beim Fest in Schiefbahn.

Die Jüngsten aus Tommy's Tanzstudio begeisterten das Publikum gestern Nachmittag beim Fest in Schiefbahn.

Foto: Hüskes

"Es ist super: Alle helfen mit und die Stimmung unter den Ausstellern ist toll." Rainer Höppner, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Schiefbahn, war gestern Mittag hochzufrieden mit den ersten Stunden des "MeinFest - Frühstart in den Sommer mit Herz". Ihr Stadtfest vor den Sommerferien hatte die Werbegemeinschaft zum zweiten Mal unter dieses Motto und wieder besonders die Kinder in den Mittelpunkt gestellt.

Eine abwechslungsreiche Kinder-Rallye forderte die jüngeren Besucher auf unterschiedliche Weise: Die Volksbank erklärte, dass Milch nicht aus der lila Kuh kommt, sondern aus der schwarz-weißen und ließ die Kinder ihre Fähigkeiten im Melken testen. Ein Highlight für die Mädels war das Angebot von Jutta Odenbach: Vor ihrem Schmuckgeschäft konnten sie selber ein Armband mit Glasperlen herstellen und "die Mädchen wollen alle flechten - Gummibänder sind gar nicht so gefragt", meinte Jutta Odenbach.

Wagemutig zeigten sich die Kinder unter anderem am Stand mit dem Kistenklettern - und man sollte nicht glauben, wie hoch neun Wasserkästen aufeinander gestapelt sind: die zehnjährige Marlene hatte sich - gut abgesichert - hochgetraut, sie meinte zu dem Blick von oben: "Das ist cool! Alle anderen sind so klein." Der achtjährige Jan wollte das dann umgehend selber überprüfen und meinte selbstbewusst, dass er die Kletterei besser bewältigen könne. Am Stand der Stadt Willich war dagegen Wurf-Geschicklichkeit gefragt - als Belohnung gab's Gummibärchen. Nicht fehlen durften Riesenhüpfburg, Kletterwand, "Hau den Lukas" oder Carrera-Bahn. Insgesamt waren 40 Stationen aufgebaut. Wer an zehn Stationen mitgemacht hatte, durfte sich zur Belohnung ein Eis holen.

Aber auch die erwachsenen Besucher kamen auf ihre Kosten - Stände mit Mode, Schuhen, Informationen zu verschiedenen Handwerks- und Dienstleistungen in und um Schiefbahn zogen sich durch die Straßen. Besonders lecker duftete es bei Wajos Genussmanufaktur: Die Willicher Brüder Schönenborn, deren Geschäft eigentlich im Rheinparkcenter Neuss ist, zeigten auf, wie "Heimatshoppen" online gehen kann: Sie boten hochwertige Öle, Balsamicos und Cremes oder Dips zum Probieren an. Wer jetzt nicht nach Neuss fahren kann oder möchte, kann alles bequem online (www.genussmanufaktur24.de) bestellen und sich nach Hause liefern lassen.

Traditionell geht es der Werbegemeinschaft bei ihrem Fest nicht ausschließlich um die eigenen Einnahmen, sondern die Veranstaltung soll ein Forum für viele Vereine sein. So präsentierten die Heimat- und Geschichtsfreunde ihre "Pitter" - eine textile Hühnersorte in verschiedenen Ausprägungen: Ulrike Stolte war die Mutter der rund 100-schnäbeligen Hühnerschar - und es gab selbst das Fußball-Huhn, wobei das schwarz-grün-weiße ja eine klare Prägung hat.

Nicht zu übersehen waren an allen Ständen die mit Kinderzeichnungen geschmückten Sammelbüchsen zugunsten des Medikamentenhilfswerks "Action Medeor" in Vorst. Die Besucher waren zu Spenden aufgefordert - vor allem wegen der "Hilfe für Nepal". Diese Aktion hatte Reinhard Höppner angestoßen, der die Arbeit der Organisation bei einem Besuch kennen gelernt hatte.

Das "MeinFest" wurde abgerundet durch Stände mit süßen und herzhaften Leckereien und ein buntes Bühnenprogramm auf dem Hubertusplatz.

(djm)
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