Kommunalwahl 2020 Dietmar Winkels will Bürgermeister werden

Willich · Dietmar Winkels soll für die Willicher SPD bei den Kommunalwahlen im September 2020 als Bürgermeisterkandidat antreten. Das haben Partei- und Fraktionsvorstand am Donnerstagabend in einer Pressekonferenz bekannt gegeben – und die SPD ist damit die erste Partei, die sich aus der Deckung wagt.

 Dietmar Winkels enthüllte das Plakat, mit dem er in den Wahlkampf ziehen will.

Dietmar Winkels enthüllte das Plakat, mit dem er in den Wahlkampf ziehen will.

Foto: Marc Schütz

Auch CDU, FDP und Grüne haben angekündigt, eigene Bürgermeisterkandidaten ins Rennen zu schicken, Namen gibt es allerdings noch nicht. Insofern ist es taktisch klug von den Sozialdemokraten, früh konkret zu werden, denn nun ist die Aufmerksamkeit am größten. Im Februar muss der 66-jährige Winkels von der SPD-Mitgliederversammlung noch gewählt werden. Theoretisch könnte dann noch andere Bewerber ihren Hut in den Ring werfen, doch das ist unwahrscheinlich.

„Auf Willich kommen in den nächsten Jahren große Herausforderungen zu. Ich fühle mich dafür verantwortlich, unsere Stadt in eine sichere und gute Zukunft zu führen“, begründete Winkels seine Kandidatur. Als Sozialpädagoge und Vorsitzender des Sozial- und des Jugendhilfeausschusses wolle er einerseits einen Schwerpunkt auf Erziehung und Bildung legen, ganz wichtig sei ihm aber auch das Thema Wohnen: „Wohnen darf kein Luxus sein“, sagt Winkels in einem Video, mit dem seine – für viele doch überraschende – Kandidatur bekannt gegeben wurde.

Die Bürgermeisterwahl in Willich dürfte angesichts der vielen Kandidaten spannend werden, zumal immer noch nicht klar ist, ob Amtsinhaber Josef Heyes (CDU) mit dann 72 Jahren noch mal antritt. Er hält sich noch bedeckt. Bei den Wahlen im Jahr 2014 hatte Heyes mit Hans-Joachim Donath von der FDP nur einen Gegenkandidaten (die SPD stellte erstmals keinen). Donath holte immerhin knapp 33 Prozent. Auch er lässt noch offen, ob er noch mal antreten wird.

Bei den nächsten Bürgermeisterwahlen wird es keine Stichwahl mehr geben. Ein Bürgermeister muss also nicht mehr mehr als 50 Prozent der Stimmen haben. Das sorgt vor allem dann für Spannung, wenn es viele Kandidaten gibt.

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