Werbering Schiefbahn Händler, Vereine und Schulen Hand in Hand
Schiefbahn · Die Schiefbahner Werbegemeinschaft hatte zum „Mein Fest“ geladen. In der Innenstadt gab es Informationen und Spaß für die ganze Familie. Auch Vereine und Schulen machten mit.
Aus Sicherheitsgründen stand schweres Gerät, sprich: Fahrzeuge des Gemeinschaftsbetriebes, an einigen neuralgischen Punkten. Die Fußgänger konnten natürlich passieren, machten davon auch reichlich Gebrauch beim großen „Mein Fest“ der Werbegemeinschaft. Bei optimalen äußeren Bedingungen gab es bei den Besuchern ein starkes Interesse.
Wohl noch etwas mitgenommen vom dramatischen 2:1-Sieg der Deutschen Fußball-Elf gegen Schweden vom Vortag, hatte es Apotheker Michael Lüdtke doch noch geschafft, sein Schaufenster der Linden-Apotheke ganz in schwarz-rot-gelb auszulegen. Später ertönte in der Ortsmitte sogar der WM-Song, gab es für viele Fans gratis ein deutsches Fähnchen dazu.
„Es ist grandios gelaufen“, sagte der Vorsitzende der Händlergemeinschaft, Rainer Höppner, über die Resonanz. Am verkaufsoffenen Sonntag waren es auf dem Teilstück der Hochstraße nicht nur die Händler, die dort ihre Waren feilboten, sondern zahlreiche Gemeinschaften und Vereine. Stark war unter anderem der Turnverein Schiefbahn vertreten, an seinen Ständen konnte beispielsweise auf Handballtore geworfen oder mit ungefährlichen stumpfen Pfeilen das Bogenschießen ausprobiert werden.
„Dies wird einmal der zweite Klitschko“, sagte Gregor Poos. Er moderierte an der Aktionsbühne einen Boxkampf von Daniel und Leon und meinte den 17-jährigen Neersener Leon Thiel. Poos brachte auch aus seiner „Körperschmiede“ zahlreiche kleine und ältere Taekwondo-Sportler mit.
Auf der Bühne war ebenfalls eine Menge los. So hoben bei einer Podiumsrunde Willichs Bürgermeister Josef Heyes mit Vertretern des Willicher Lions Clubs und des Rotary Clubs Willich, Frank Leuchtges und Burkhard Gronwald, die Bedeutung des Ehrenamts hervor. Darüber hinaus wirbelte Tommys Tanzstudio, traten Kinder beider Willicher Grundschulen auf: Schüler und Schülerinnen der Astrid-Lindgren-Schule zeigten kleine Bewegungsspiele im Unterricht, Hubertusschüler Szenen ihres Musicals „Der kleine Tag“.
Es war vor allem inmitten der Genussmanufakturen, Schwenkpfannen oder der vielen Klön- und Sitzecken, spezielle wassertaugliche Sessel hatte sogar der Geschäftsführer der Gärtnerei Pötschke, Markus Jungbluth, mitgebracht, ein Tag für die Kinder. Es gab bei ihrer Kinder-Rallye, angefangen beim Ernährungs-Quiz bis zum Kletterberg oder den Glitzertattoos, insgesamt 45 Stationen. „Ich versuche gleich mal das Fußball-Rodeo“, sagte der zwölfjährige Justin. Etwa zehn Sekunden später lag Justin wieder auf dem weichen Erdboden. Andere versuchten es am Glücksrad, mit der Armbrust, beim Ballweitwurf oder am Heißen Draht. Mindestens zehn Stationen mussten die Kinder schaffen, dann gab es ein Eis oder eine andere Überraschung. Es gab sogar „Futterscheunen“ für die Hunde. Und vor allem gab es für die Älteren jede Menge Musik. In der Mittagszeit zogen die Dortmunder „Streetkings“ mit ihren Instrumenten und Tonträgern durch den Ort. Die fünf Musiker hatten diese auf Sackkarren platziert, waren also besonders mobil.
Am Abend spielte und improvisierte die Kultband „Shabby’s Pro Jam“. Und tagsüber spielte das Nardelli-Quartett Jazz und Latin-Standards: mit Sängerin Simone Nardelli, Thorsten Marschner (Drums), Rüdiger Sartingen (Bass) und Kolja Koch (Piano). Zu weiteren Aktivposten gehörten unter anderem Heimatverein, SC 08, Parteien, Stadtwerke und die Stadt Willich.