Willicher Marktplatz Stolperfallen sollen noch verschwinden

Willich · Die Pflasterarbeiten auf dem Willicher Marktplatz schreiten voran. Kritiker bemängeln, dass der Granit nicht sorgfältig verlegt wurde. Die Stadt bittet um Geduld und versichert, dass beschädigte Platten noch ausgetauscht werden.

 Im Bereich vor dem Café Kleeberg wurde noch nicht mit einer Rüttelmaschine gearbeitet. Daher stehen dort noch manche Platten über.

Im Bereich vor dem Café Kleeberg wurde noch nicht mit einer Rüttelmaschine gearbeitet. Daher stehen dort noch manche Platten über.

Foto: Marc Schütz

Die verschiedenen Arbeitsschritte beim Pflastern des Willicher Marktplatzes lassen sich derzeit wunderbar begutachten: Während sich die Fläche unmittelbar vor der Pfarrkirche St. Katharina sozusagen noch im Rohbau befindet, liegt der portugiesische Granit vor der gegenüberliegenden Häuserzeile schon, ist aber noch nicht mit schwerem Gerät „festgerüttelt“ – vor der Sparkasse zur Bahnstraße hin sind die Arbeiten hingegen schon fast abgeschlossen. Die Fugen sind verfüllt, ein Bereich um eine Laterne ist mit Natursteinmosaikpflaster versehen.

Die Willicher beäugen die Fortschritte ihres Marktplatzes natürlich kritisch – und so stört sich mancher an überstehenden Platten, nicht überall gleichmäßig verlaufenden Fugen und – schlimmer noch – an abgestoßenen Ecken und Kanten der teuren Pflastersteine. Auf Nachfrage unserer Redaktion bittet die städtische Mitarbeiterin Iveta Andres, die sich um den Umbau des Platzes kümmert, Bürger und Kritiker um Geduld und Nachsicht. Die Baumaßnahmen seien noch nicht abgeschlossen. „Die Ursachen für abgebrochene Ecken oder Kanten bei den Pflastersteinen können unterschiedlich sein. Wenn die Baumaßnahme komplett fertig gestellt sein wird, findet eine Abnahme der Leistungen statt. Dabei werden dann defekte Steine markiert und ausgetauscht. Solange die Maßnahme nicht abgeschlossen ist, macht es wenig Sinn, einzelne Steine auszutauschen.“

 Beschädigte Steine werden noch markiert und ausgetauscht.

Beschädigte Steine werden noch markiert und ausgetauscht.

Foto: Marc Schütz
 Der Eingang zum Markt, am Ende der Bahnstraße, ist schon weitgehend fertiggestellt. Es erfolgt allerdings noch eine Abnahme der Arbeiten.

Der Eingang zum Markt, am Ende der Bahnstraße, ist schon weitgehend fertiggestellt. Es erfolgt allerdings noch eine Abnahme der Arbeiten.

Foto: Marc Schütz

Dass manche Pflastersteine, wie beispielsweise vor dem Café Kleeberg, überstehen, liegt daran, dass in diesem Bereich noch nicht mit einer Rüttelmaschine gearbeitet wurde, wodurch die Steine auf eine Ebene gebracht werden. „Schwarze Flecken“ rund um Laternenmasten oder Anschlüsse sorgen an einigen Stellen derzeit noch für eine wenig ansprechende Optik, denn sie sind mit Basaltsplitt versehen, mit dem eigentlich die Fugen zwischen den Steinen verfüllt werden. Andres: „Diese Stellen werden noch mit Natursteinmosaikpflaster ausgepflastert, da mit geschnittenen großformatigen Steinen in solchen Fällen keine optisch ansprechende Lösung zu erzielen ist. Einige Beispielflächen sind bereits vor dem Sparkasseneingang in der Bahnstraße fertig.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort