Stadt Willich Dickes Minus bei der Liquidität

Stadt Willich · Stadt Willich (djm) Die Stadt Willich ist derzeit im Bereich der Kassenkredite – vergleichbar einer Konto-Überziehung bei Privatpersonen – mit 29 Millionen Euro verschuldet. Das teilte jetzt Kämmerer Willy Kerbusch dem Stadtrat mit. Das ist deutlich mehr als noch Ende des Vorjahres, als das Liquiditätsproblem bei rund 25 Millionen Euro Minus lag. Allerdings erwartet der Kämmerer zum Steuertermin am 15. Februar eine "Entzerrung". Die Schlussfolgerung aus der finanziellen Lage bleibe aber die Gleiche: Es gelte weiter zu sparen, wo es möglich sei.

Dr. Raimund Berg (Grüne) forderte, dass diese Kredite in den nächsten Jahren massiv zurückgefahren werden müssten und erfragte den aktuellen Stand der Haushaltssituation. Bislang fahre die Stadt "strikteste Haushaltsdisziplin", so Kerbusch. Da sie keinen gültigen Haushalt hat, werden nur vertraglich zugesicherte Ausgaben geleistet.

Der Vorsitzende der Finanzkommission, Professor Dr. Siegfried Kirsch (CDU), betonte, dass in der nächsten Sitzung die Gesamtsituation noch einmal ausführlich besprochen werde. Sein CDU-Kollege Dr. Paul Schrömbges ergänzte, dass im Anschluss eine Generaldebatte zu den Ergebnissen der Kommission erst im Haupt- und Finanzausschuss und dann im Rat notwendig sei.

(RP)
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