Stadt Willich Das sagen andere Erstwähler
Stadt Willich · Georgina Kozmon (16), Willich, 10. Klasse Lise-Meitner-Gymnasium:
"Wählen mit 16 Jahren finde ich nicht unbedingt gut. Ich denke, es ist besser, wenn man älter ist, weil man dann mehr Erfahrung mitbringt. Dadurch dass ich jetzt aber wählen darf, ist überhaupt erst das Interesse an Politik bei mir geweckt worden. Ich habe schon das Gefühl, dass ich mit meiner Stimme etwas mitbestimmen darf. Es ist aber schwer, sich über die Parteien und die Kandidaten zu informieren. Im Wahlkampf werden sie nämlich ohnehin nur mit positiven Dingen werben."
Marco Zanker (16), Schiefbahn, 10. Klasse Lise-Meitner-Gymnasium:
"Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, ob ich wählen gehe oder nicht. Politik gehört unter uns Jugendlichen nicht unbedingt zum Alltagsleben. Das ist nichts, worüber man sich unterhält. Viele Kinder wählen vielleicht auch deshalb das, was auch die Eltern wählen. Das ist Erziehungssache, denke ich. Die Kandidaten kenne ich nicht, nur den Bürgermeister. Ich finde allerdings, dass die Politiker auch generell nicht viel machen, um gerade die Jugendlichen über ihre Arbeit aufzuklären."
Niklas Geerkens (16), Schiefbahn, 10. Klasse Lise-Meitner-Gymnasium:
"Ich finde, es ist besser, wenn man erst mit 18 Jahren wählen darf. Dann hat man mehr Erfahrungen gesammelt und sich bis dahin auch mehr über die Politik informiert. Ich mache das hauptsächlich über die Zeitung. Kurz vor einer Wahl findet man in der Regel die nötigen Informationen. Wahlkampf-Veranstaltungen werde ich wohl nicht besuchen. Wenn man nicht den Überblick über verschiedene Themen hat, kann man aus solchen Veranstaltungen auch keine Informationen gewinnen."
Julia Wunderlich (16), Willich, 10. Klasse Lise-Meitner-Gymnasium:
"Ich möchte wählen gehen. Wer sich da komplett raushält, hat auch hinterher nicht das Recht, sich zu beschweren. Manche Politiker erscheinen nicht gerade sehr menschlich. Deshalb achte ich auch auf eine gewisse Ausstrahlung. Im Wahlkampf wird es aber schwierig, die Parteien und ihre Ziele auseinander zu halten. Ich persönlich fühle mich als junger Mensch nicht angesprochen. Es wird viel über junge Kinder gesprochen, viel über ältere Menschen, aber wenig über unser Alter."
