Stadt Willich CDU hält an Marktplatz-Plänen fest

Stadt Willich · Der Marktplatz in Willich soll neu gestaltet werden, das bleibt das Ziel der CDU-Fraktion im Willicher Stadtrat. "Das Planungsverfahren läuft. Wir als CDU möchten, dass der Marktplatz ein neues Gesicht bekommt. Darauf haben sich alle Fraktionen im Stadtrat geeinigt", sagt Christian Pakusch, Vorsitzender des Planungsausschusses. Deswegen suche die Fraktion weiter den Dialog mit der Bürgerinitiative, die den Erhalt der Kugelahorne auf dem Marktplatz durchsetzen will. Bereits seit über zwei Wochen ist ein Runder Tisch mit der Bürgerinitiative, der Stadtverwaltung und allen Fraktionen vereinbart. "Wir möchten wie geplant mit allen Beteiligten über die Zukunft des Marktplatzes sprechen. Wir sind gespannt, ob die Fraktionen von SPD, FDP und Grünen nach ihrem Ausscheren weiter an einer gemeinsamen Lösung für die Mehrheit der Willicher Bürger interessiert sind", so Pakusch. Er kritisiert diesen Bruch der Vereinbarung: "Die drei Fraktionen haben den gefundenen politischen Konsens verlassen." Die CDU stehe weiter für eine verlässliche und seriöse Politik in Willich und damit Planungsverfahren ernst zu nehmen.

Nachdem SPD, Grüne und FDP sich für den Versuch ausgesprochen haben, das Verfahren zur Neugestaltung des Marktplatzes durch einen Kompromiss mit der Bürgerinitiative "Pro Kugelahorn" zu retten, sind sie erstaunt über die Reaktion von Christian Pakusch (CDU). "Es kann keine Rede davon sein, dass wir im Hinblick auf das verabredete Ziel einer Neugestaltung ausscheren. Im Gegenteil: Nur durch einen Kompromiss ist dieses Ziel überhaupt noch zu erreichen. Sonst explodieren die Kosten, und die Zeit läuft uns davon. Deshalb haben wir vorgeschlagen, das Ziel der Neugestaltung mit der Bürgerinitiative statt gegen sie zu verfolgen", erklären dazu Bernd-Dieter Röhrscheid (SPD), Christian Winterbach (Grüne) und Hans-Joachim Donath (FDP). "Wir freuen uns, dass die Bürgerinitiative dazu Gesprächsbereitschaft signalisiert hat." Dass die CDU den Dialog mit der Bürgerinitiative sucht, sei dagegen neu. "Die bisherigen Äußerungen des Planungsausschussvorsitzenden haben nicht den Eindruck erweckt, dass er an einem Kompromiss interessiert sei. Mit dieser Linie hätten wir auf einen kosten- und zeitintensiven Bürgerentscheid zugesteuert. Dass Herr Pakusch jetzt so tut, als sei er schon länger im Gespräch mit der Bürgerinitiative, ist schlicht eine Verdrehung von Tatsachen."

(RP)
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