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Nahverkehr Schiefbahner Bürgerbus kommt allmählich ans Rollen

Schiefbahn · Die künftigen Fahrer trafen sich jetzt zum ersten Stammtisch. Im September könnte der Bus durch Schiefbahn fahren.

 Ähnliche Schilder werden bald in Schiefbahn stehen.

Ähnliche Schilder werden bald in Schiefbahn stehen.

Foto: ANKAWÜ

Wenn nun alles gut geht, wird der  Schiefbahner Bürgerbus am 1. September seine ersten Touren durch den Stadtteil fahren. Zumindest äußert diese Hoffnung Franz-Josef Stapel, der im Vorstand des Bürgerbusvereins unter anderem für die Pressearbeit zuständig ist. Von der Kirche als Dreh- und Angelpunkt aus, soll der Bürgerbus zwei unterschiedliche Touren fahren: einmal in Richtung Unterbruch und einmal in Richtung Niederheide. „Wir versuchen, auch entlegenere Orte zu erreichen“, sagt Stapel.

Jetzt hatte der Verein zum ersten Fahrerstammtisch in die Gaststätte Hubertuseck eingeladen, und gut 30 Fahrerinnen und Fahrer waren gekommen. Auch zwei Fahrer vom Bürgerbus Anrath, die gerne als Ansprechpartner und Springer zur Verfügung stehen, waren gekommen, worüber sich die stellvertretende Vorsitzende Ulrike Ullmann sehr freute. Mit der Geschäftsführerin Patricia Ohlenforst-Jacobi wurden dann die notwendigen Fahrereinteilungen für die ersten Fahrten abgesprochen. Die Fahrer wurden auch über praktische Abläufe informiert. Wagenmeister Jürgen Weiler beschrieb die technischen Daten und gab Hinweise zum Umgang mit dem Bus.

Loslegen wird der Verein übrigens mit einem gebrauchten Exemplar, das später als Ersatzfahrzeug auch für die anderen Bürgerbusvereine in der Stadt Willich dienen wird. „Die Ausschreibung für unseren neuen Bus sind raus. Er wird wohl Anfang 2020 geliefert werden“, sagt Stapel. Der Bus wird über eine Absenkvorrichtung und eine ausfahrbare Plattform verfügen, sodass er barrierefrei ist. Im Inneren wird es spezielle Halterungen für Rollatoren und Rollstühle geben, zudem einen Kindersitz. „Und es gibt sogar eine Klimaanlage“, sagt Stapel.

Etwa 100.000 Euro wird das Gefährt kosten, das Land übernimmt laut Stapel diese Investition. Die Betriebskosten werden vom Bürgerbusverein getragen, der wiederum einen Zuschuss von der Stadt Willich bekommt. „Die Fahrer und der Vorstand arbeiten ehrenamtlich und bekommen keinen Cent“, betont Stapel, der hofft, dass es auf Dauer einen Fahrerstamm von 40 Personen gibt, um den Betrieb gewährleisten zu können.

Montags bis freitags von 8 Uhr morgens bis 19 Uhr abends und samstags von 9 bis 12 Uhr soll der Bus seine Runden drehen und rund 30 Haltestellen anfahren. Die Wege des Busses wurden mit den Stadtwerken abgestimmt, damit es keine Überschneidungen mit dem „normalen“ Linienverkehr gibt. Abgestellt wird er an der örtlichen Shell-Tankstelle, wo der erste und der letzte Fahrer des Tages das Fahrzeug abholen beziehungsweise abstellen werden. „Dafür, dass wir den Bus an dieser belebten Stelle parken dürfen, sind wir sehr dankbar“, sagt Stapel.

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