Lise-Meitner-Gymnasium Anrath Ausstellung: Schüler beschäftigen sich mit Auschwitz

Anrath · „Es ist gelebte Geschichte, die unter die Haut geht“, beschreibt Schulleiter Thomas Prell-Holthausen die Ausstellung, die ab Montag im Forum des Lise-Meitner-Gymnasiums zu sehen ist.

 Das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte.

Das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Gezeigt werden Fotos und Texte von Schülern der Q1, die im Schuljahr 2018/19 in Auschwitz waren.

Die Reise fand im Rahmen eines Projektkurses Geschichte statt, den 20 Schüler besuchten. Mit der Religions- und Geschichtslehrerin Sigrid Stegemerten reisten sie für vier Tage nach Auschwitz, um unter anderem die ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz I und Birkenau zu besuchen. Damals war bereits eine Ausstellung im Gespräch. Letztendlich entschied sich jeder Schüler für eine Fotografie, die er vor Ort gemacht hatte, und setzte sich mit diesem Bild auseinander. In der Ausstellung sind Fotos neben Texten zu sehen, in denen die Schüler ihre persönlichen Emotionen zum Ausdruck bringen und das Gesehene verarbeiten. Ob die nahezu philosophische Abhandlung über die Freiheit, die neben einem Foto hängt, das Reihen von Stacheldraht zeigt, oder die fotografierte Kinderkleidung, zu der ein Text von einem Gefühl der Hilflosigkeit erzählt – Fotos und Texte hinterlassen bleibende Eindrücke und verdeutlichen, wie die Gymnasiasten sich mit dem Thema Auschwitz auseinandergesetzt haben.

Die Ausstellung ist bis einschließlich 12. Februar im LMG, Hausbroicher Straße 40 in Anrath, zu sehen. Interessierte können nach einer kurzen Anmeldung im Schulsekretariat vorbeikommen. Es besteht zudem die Möglichkeit, die Ausstellung als Wanderausstellung kostenfrei auszuleihen.

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