Tönisvorst Augenwischerei in Wahlkampfzeiten

Tönisvorst · Heute Abend berät der Tönisvorster Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss über einen Antrag der CDU-Fraktion. Die Verwaltung möge alle Möglichkeiten nutzen, eine schnellstmögliche Umsetzung der Entschärfung des Umfallschwerpunktes Kreuzungsbereich Kempener Straße, Butzenstraße, Reckenhöfe durch Ampelanlage oder besser noch durch Kreisverkehr herbeizuführen. So weit der Antrag. In Zeiten des Wahlkampfes vergessen die Christdemokraten offenbar, dass eine Ampelanlage an dieser Stelle schon längst beschlossene Sache ist. Unter der Überschrift "Ampel für Todes-Kreuzung" berichtete die RP bereits am 26. April 2008 von den Plänen. Der Landesbaubetrieb wird die Kosten tragen, mit dem Bau sollte 2009 begonnen werden. Eine Anfrage heute könnte also nur lauten: Wann beginnt der Bau?

Es wird also nicht das Verdienst der CDU sein, wenn dieser Kreuzung, die seit Ende 2007 als Unfallhäufungsstelle bei der Polizei bekannt ist, entschärft wird. Und bevor sie den alternativ vorgeschlagene Kreisverkehr ins Feld führt: Laut der Experten beim Landesbaubetrieb ist ein Kreisverkehr zum einen erheblich teurer und zum anderen nicht so sicher wie eine Ampel.

(RP)
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