Stadt Willich Aufgaben für den Ehrenamtsbeauftragten

Stadt Willich · Die Willicher Verwaltung hat eine Arbeitsplatz-Beschreibung für die neue Stelle des "Ehrenamtsbeauftragten/Beschwerdemanagement" vorgelegt - im Haupt- und Finanzausschuss (HuF) und auf Nachfrage des FDP-Ratsherrn Franz-Josef Stapel. Ihm dauerte die Wartefrist zu lange, weil der Arbeitsauftrag schon in der Sitzung am 26. Februar erteilt worden war.

Das von der Verwaltung verteilte Papier zeigt: Das Aufgabengebiet des Ehrenamtsbeauftragten verdient die Bezeichnung "vielseitig": Er soll als zentraler Ansprechpartner für das Ehrenamt eine Datenbank der in Willich tätigen Vereine aufbauen, Kontakte zu den Vereinen vertreten und eine Sprechstunde oder Beratungsgespräche anbieten. Er soll als "kompetenter Ansprechpartner" für die Vereine im Planungs- und Genehmigungsverfahren für Veranstaltungen da sein, sich in Lärmschutz, Sicherheitsbestimmungen und Sanitätsdienst auskennen und die Vereine über neue Vorschriften informieren. Außerdem soll es einen jährlichen "Jour Fix" mit den Vereinen geben, die regelmäßig öffentliche Veranstaltungen planen. Weitere Aufgaben: ein interner runder Tisch für Veranstaltungen mit Sicherheitskonzept und die Organisation des "Tags des Ehrenamtes". Beim Beschwerdemanagement soll der Mitarbeiter Beschwerden entgegennehmen, sie an die zuständige Stelle weitergeben, die weitere Bearbeitung verfolgen und ein Feedback des Bürgers einholen. Außerdem soll er die Datenbank pflegen, in die Anregungen, Ideen, Beschwerden und Mängel eingehen. Weiteres Aufgabengebiet ist die Bearbeitung von Bürgeranträgen.

Der Rat hatte 2014 die Einführung dieser Position. Dass die Stellenbeschreibung so lange gedauert habe, liege daran, dass die Verwaltung noch mit dem Personalrat habe verhandeln müssen, so Kämmerer Willy Kerbusch. Der habe angesichts der Stellenkürzungen Probleme mit der Einführung der neuen Stelle gehabt - wobei es keine zusätzliche Stelle ist, sondern sie wurde über Änderungen im Stellenplan aus dem Bestand geschaffen.

Wer den Job macht, ist schon bekannt: David Reiners, bisher Mitarbeiter im Fachbereich Natur und Lebensraum. Als Zeitaufwand für die Aufgabe sind 20 Stunden wöchentlich (0,5 AK) vorgesehen. Reiners steht bereits seit dem 1. Mai für die Arbeit zur Verfügung, aber, so Manfred Jacobs (Geschäftsbereich Zentrale Dienstleistungen), "wir sind noch im Umsetzungsprozess". Nach den Sommerferien soll dieser Prozess beendet sein.

(djm)
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