Willich Auf dem Tiefpunkt und im Höhenflug

Willich · Diese Landtagswahl im Kreis Viersen wird in die Geschichte eingehen. Die CDU erlebt einen Erdrutsch wie in 60 Jahren nicht, die SPD überflügelt ihre sieggewohnte Konkurrentin in sieben von neun Kommunen.

Der Kreis ist rot. Und unter den Direktkandidaten spürt zumindest Neuling Marcus Optendrenk schon den Atem seines Verfolgers Uwe Leuchtenberg im Nacken. Einmalig ist diese Schlappe der CDU allerdings nicht: Schon bei der Landtagswahl 2010 musste sie kreisweit einen Verlust von zehn Punkten hinnehmen, sackte von 51,1 auf 40,8. Und jetzt also auf 30,9. Die Niederrheiner haben die CDU auf drei Fünftel gestutzt. Sie wird nicht in diesem Tief bleiben. Noch jede Volkspartei hat nach solchem Debakel einen neuen Anfang gemacht und sich wieder aufgerichtet. Ob die Zeit bis zur Kommunalwahl 2014 mit ihren ortsnahen Themen und heimischen Kandidaten reicht? Immerhin hat der Sieg SPD und Grünen Mut gemacht, die FDP neue Lebenskraft geschöpft. ude

(RP)
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