Wochenbett-Sprechstunde in Willich Hebammen helfen nach Geburt ambulant

Willich · In der Wochenbett-Sprechstunde im Wekelner Begegnungszentrum Krumm werden Eltern und ihre Neugeborenen künftig unterstützt, wenn sie keine Hebamme finden konnten. Es geht um Hilfe beim Stillen, die richtige Beikost, oder Nabelabheilung.

Die Hebammen Sonja Valerius (links) und Barbara Schmitz (mitte) bieten die Sprechstunden an, die von Melanie Genz und Familienbüro Willich initiiert wurden.

Die Hebammen Sonja Valerius (links) und Barbara Schmitz (mitte) bieten die Sprechstunden an, die von Melanie Genz und Familienbüro Willich initiiert wurden.

Foto: Norbert Prümen

Viele Familien suchen händeringend nach einer Hebamme. Doch überall sind die Kapazitäten begrenzt und die Wartelisten lang. Die Zahl der Frauen, die als freiberufliche Hebamme arbeiten, geht auch aufgrund der damit einhergehenden gesetzlichen Auflagen, Arbeitsbedingungen und der geringen Bezahlung immer weiter zurück. Es gibt nicht einmal mehr 1500 von ihnen in Deutschland. Der Beruf als solcher ist mehr als nur schön, die Bedingungen weniger. Diesen Rückgang spüren werdende Familien, wenn sie auf der Suche nach einer Hebamme sind. Selbst wer sich frühzeitig bemüht, findet nicht immer eine.