Gemeindeleben Ab Sonntag Gottesdienste mit Hygieneregeln in Anrath und Vorst

Anrath/Vorst · In der evangelischen Kirchengemeinde Anrath-Vorst starten am Sonntag, 3. Mai, die Gottesdienste. Der Gottesdienst in Vorst beginnt wie gewohnt um 9.30 Uhr in der Kirche. Der Gottesdienst in Anrath schließt sich um 10.45 Uhr an. Allerdings findet er im Gemeindehaus statt.

 Martin Gohlke ist Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Anrath und Vorst.

Martin Gohlke ist Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Anrath und Vorst.

Foto: Wolfgang Kaiser

„Im Gegensatz zur Anrather Kirche können wir im Gemeindehaus die behördlichen Vorgaben erfüllen. Daher der Standortwechsel“, erklärt Pfarrer Martin Gohlke.

In der Vorster Kirche ist dies kein Problem. Dort kann durch die Sitzgelegenheiten in Form von Stühlen eine Trennung gewährleistet werden, zumal auch Flatterband zum Einsatz kommen wird. In der Kirche in Anrath befinden sich Bänke, die die Situation erschweren. Zudem hat die Kirche nur einen Ausgang. In Vorst können die Gemeindemitglieder die Kirche durch den Haupteingang betreten und durch die Tür an der ehemaligen Bibliothek wieder verlassen. Vor diesem Hintergrund kann die Vorster Kirche genutzt werden und die Anrather nicht.

Dafür bietet das Gemeindehaus die benötigten Voraussetzungen. Es kann bestuhlt werden und verfügt über zwei separat zu nutzende Eingänge beziehungsweise Ausgänge. Aufgrund der Quadratmeterzahl sind in beiden Einrichtungen jeweils 50 Kirchenbesucher erlaubt. Sowohl in Vorst als auch in Anrath werden die Besucher um Name und Adresse beim Eintritt gebeten. „Das ist für den Notfall gedacht. Sollte später bei einem Kirchenbesucher eine Corona-Erkrankung auftreten, können wir informieren“, sagt Gohlke.

Helfer weisen die Besucher ein und vergeben die Plätze. Wobei alle gebeten werden, auf den nötigen Sicherheitsabstand zu achten, was auch für das Verlassen der Räumlichkeiten nach dem Gottesdienst gilt. Zudem bittet das Presbyterium darum, dass alle einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Desinfektionsmöglichkeiten für die Hände sind gegeben. Für die Kollekte steht ein Körbchen am Ausgang bereit. In den Gottesdiensten selber singen die Besucher nicht. Das ist der Tatsache geschuldet, dass durch Singen eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht, weil mehr Keime ausgeschieden werden. Ganz wird aber nicht auf Musik verzichtet: Orgelmusik und Solostücke mit der Gitarre begleiten die Gottesdienste.

Gohlke bittet darum, dass sich nach dem Gottesdienst keine Gruppen bilden, sondern alle den Heimweg antreten. Der traditionelle Kirchenkaffee erfolgt nicht. Die Kindergottesdienste finden indes noch nicht statt. Sie sollen erst starten, wenn die Kitas ihren Regelbetrieb wieder aufgenommen haben. Die täglichen Telefon-Andachten führt Pfarrer Gohlke weiter.

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